Baisingen Friedhof 154.jpg (62551 Byte)  Segnende Hände der Kohanim auf einem Grabstein in Baisingen


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Zürich (Schweiz)
Texte/Berichte zur jüdischen Geschichte der Stadt 
in den ersten Jahrzehnten des Bestehens der Gemeinde(n) 
von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis in die 1930er-Jahre
  
Auf dieser Seite: Allgemeine Berichte und Berichte aus dem jüdischen Gemeinde- und Vereinsleben

Die nachstehend wiedergegebenen Texte mit Beiträgen zur jüdischen Geschichte in Zürich wurden in jüdischen Periodika gefunden. 
Bei Gelegenheit werden weitere Texte eingestellt. Neueste Einstellung vom 25.2.2014.   
  
H
inweis: mehrere Texte auf dieser Seite müssen noch abgeschrieben und teilweise mit Anmerkungen versehen werden, können jedoch durch Anklicken der Textabbildung bereits gelesen werden          
   
Übersicht:

Allgemeine Berichte zur Geschichte der jüdischen Gemeinde
-  
"Zürich behandelt die Juden in jeder Beziehung sehr human" (1857)  
Ein jüdischer Konsul ist für die Vereinigten Staaten in der Schweiz tätig (1861)    
Neue Gesetzesregelungen für Juden in Zürich (1862)     
-  
Statuten des "Culturvereins der Israeliten in der Schweiz" (1863)    
-  Kritischer Leserbrief an den "Israelit" aus Zürich und Stellungnahme des jüdischen Lehrers (1876)  
Gerücht: russisch-jüdische Familien wollen am Abhang des Uetliberges eine neue Stadt gründen (1888) 
An den Universitäten in der Schweiz studieren viele jüdische Studenten aus Russland (1889)   
Zunahme der jüdischen Bevölkerung und schweizerischen Städten und Dörfern (1889)   
-  Kritik an einigen Zuständen in der Gemeinde (1889)   
W
eiterer kritischer Berichte über das jüdische Gemeindeleben (1891)   
-  50-jähriges Bestehen der Israelitischen Cultusgemeinde (1912)       
-  Überblick über die Geschichte der Israelitischen Cultusgemeinde Zürich und ihre Einrichtungen (1913)   
-  Gemeindevorstellungen 1916 / 1921  
Diskussion im Zürcher Kantonsrat über die Befreiung der jüdischen Volksschüler vom Schreiben am Schabbat (1920)     
-  Ein jüdischer Reisender in der Schweiz berichtet über seinen Besuch in Zürich (1924)    
-  Publikation zu "Die Juden im alten Zürich" (1930)  
Antisemitische Kundgebung mit Einschreiten der Polizei (1934)     
75-jähriges Jubiläum der Israelitischen Cultusgemeinde (1937)    
Aus dem jüdischen Gemeinde- und Vereinsleben  
-  Allgemeiner schweizerischer Zionistentag in Zürich (1901)    
-  Vortrag im Literaturverein "Talmud-Tora" (1903)    
-  Trauerfeier für Dr. Theodor Herzl (1904)    
-  Generalversammlung der Israelitischen Cultusgemeinde (1906)   
Zahlreiche aus Berlin ausgewiesene russische Juden wollen sich in der Schweiz niederlassen (1906)     
-  Die Einwanderung nach Zürich wird für ausländische (russische) Juden erschwert (1906)   
-  160 russische Familien auf der Reise nach Argentinien kommen durch Zürich (1906)     
-  Aufregung unter den eingewanderten russischen Familien (1907)  
Ein akademischer Verein hat sich unter dem Namen "Ibria" gebildet (1907) 
Vorstands- und Präsidentenwahl der Israelitischen Cultusgemeinde (1907)   
Gründung des Vereins "Montefiori" (1907)  
Jüdische Angestellte bei jüdischen Kaufleuten müssen das Sonntagsarbeitsverbot achten (1907)  
D
elegiertentag des schweizerischen Zionisten-Verbandes in Zürich (1908)   
-  Stiftung an den "Ignaz und Sophie Bloch-Elsas-Fonds zur Bekleidung armer Kinder" (1910) 
Ein christlicher Bauer spendet für arme russische Juden (1912)   
-  Delegiertentag des Schweizer Zionisten-Verbands in Zürich (1912)  
-  Kundgebung gegen einen Ritualmordprozess in Kiew (1913)   
Über das Aktionskomitee der ostjüdischen Organisationen zu Zürich (1914)   
-  Über den schweizerischen Talmudverein (1915)    
-  Der Kartellkonvent der jüdischen akademischen Korporationen der Schweiz tagt in Zürich (1916)   
-  Eine Gruppe von deutschen Kriegs- und Zivilinternierten kommt zum Neujahrsfest nach Zürich (1916)    
-  Ein Kinderhort wird gegründet (1916)   
-  Der "Hilfsverein für jüdische Lungenkranke" ermöglicht Kranken den Aufenthalt in Davos und will dort ein jüdisches Kinderheim errichten (1918)  
Vortragabend der Agudas Jisroel-Ortsgruppe (1918)  
-  Über die Aktivitäten von Misrachi-Verein und Agudas Jisroel-Jugendgruppe (1918) 
Weltkonferenz der jüdisch-religiösen Verbände in Zürich (1919)    
Hilfsaktion für ostgalizische Juden (1920) 
Das Jüdische Heim muss geschlossen werden (1920)   
Über die jüdische Bibliothek in Zürich (1922)  
Besuch und Auftritt des Budapester Oberkantors J. Dopelt-Halewy in Zürich (1922)     
-  Einladung zu einer Veranstaltung der Agudas Jisroel (1929)    
Vortrag von Redakteur Schachnowitz (1929)      
-  Die Vereinigung Jüdischer Akademiker Zurich tritt dem Bund Jüdischer Akademiker bei (1930)   
-  Der Verein Keren Hathora veranstaltet einen Vortragsabend (1931)    
-  Konzert durch den Bassisten und Kantor Heinrich Bornstein (1933)       
-  Prozess gegen antisemitische Terroristen in der Schweiz (1934) 
Sonstiges   
Entführung eines Kindes und Zwangstaufe im Jahr 1392 (Artikel von 1859)     
-  Ein von einer christlichen Sekte missioniertes 16-jähriges Mädchen wird seinen Eltern zurückgebracht (1901)  

   
   
   
Allgemeine Berichte zur Geschichte der jüdischen Gemeinde        
"Zürich behandelt die Juden in jeder Beziehung sehr human" (1857)   

Zuerich AZJ 29061857.jpg (53867 Byte)Artikel in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" vom 29. Juni 1857: "Zürich behandelt die Juden in jeder Beziehung sehr human und haben sich dieselben bei der sämtlichen Bevölkerung dieser humanen Behandlung in der ganzen Schweiz zu erfreuen. Das Volk dahier ist nirgends gegen die Juden. Und dennoch ist 'das mittelalterliche Gespenst der irreligiösen Ausschließungssucht noch nicht aus allen Gauen gejagt'."             

      
Ein jüdischer Konsul ist für die Vereinigten Staaten in der Schweiz tätig (1861)      

Artikel in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" vom 10. Dezember 1861: "Zürich, im Oktober (1861). Der 'Sinai' schreibt: 'Ein Konsul jüdischer Abstammung ist in der Schweiz, wie wir zum Voraus erwartet, eine solche Ungeheuerlichkeit, dass Herr Bernays in Zürich auf große Schwierigkeiten gestoßen, bevor er sein Exequatur dort erlangte. Mehrere in Illinois ansässige Schweizer hatten gegen seine Aufnahme protestiert, erstens, weil er ein geborener Israelit ist, zweitens, weil er als Redakteur des 'Anzeigers' sich wiederholt auf unliebsame Weise gegen die Schweiz geäußert haben soll. Der Bundesrat ließ sich imponieren und zögerte mit der Erteilung der Exequatur. Der Gegenstand erregte Aufsehen und wurde in hitziger Zeitungspolemik besprochen, bis endlich die Exekutive sich des Skandals zu schämen begann und Das tat, was sie gleich Anfangs hätte tun müssen, indem sie Herrn Bernays in der von der Regierung der Vereinigten Staaten ihm verliehenen Eigenschaft anerkannte."            

 
Neue Gesetzesregelungen für Juden in Zürich (1862)   

Zuerich AZJ 14011862.jpg (219563 Byte)Artikel in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" vom 14. Januar 1862: "Zürich, im Dezember (1861). Das hiesige Amtsblatt bringt einen Gesetzentwurf, welchen in Folge einer Motion des Pfarrers Ziegler der Regierungsrat dem 'Großen Rat' vorzulegen hat. Er lautet:  
§ 1. Die Beschränkungen, welchen die Juden im Kanton Zürich mit Bezug auf den Verkehr und die Niederlassung unterworfen sind, werden aufgehoben.  
§ 2. Demnach treten mit der Erlassung dieses außer Kraft: 
a. Die Ratsverordnungen, betreffend den Verehr der Juden, vom 16. Mai 1804 und 27. Heumonat 1809;  
b. § 137 des Gemeindegesetzes vom 20. Brachmonat 1855;  
c. die in § 148 des Gemeindegesetzes enthaltene, auf die niedergelassenen Juden bezügliche Ausnahmebestimmung. 
Hieran schließt sich ein ausführlicher Berecht, der zunächst einen Blick auf die geschichtliche Entwicklung wird. 
'Nachdem die Juden im Mittelalter lange Zeit und in größerer Anzahl in der Stadt Zürich geduldet gewesen waren, daselbst Grundeigentum, eine eigene Synagoge und einen eigenen Begräbnisplatz besessen hatten, während dieser Zeit aber auch mehrmals den jenem Zeitalter eigentümlichen Verfolgungen und temporär3er Vertreibung unterlegen waren, wurden sie endlich gegen die Mitte des 15. Jahrhunderts gänzlich entfernt und ihnen der Aufenthalt auf Züricherischem Gebiete für immer untersagt. Diesen Ausschluss scheint der Rat während des ganzen 16., 17. und 18. Jahrhunderts ziemlich konsequent durchgeführt zu haben.'  
Nachdem von den benachbarten Ländern und Kantonen aus die Juden wieder Handelsbeziehungen in Zürich gewannen, erfolgte eine Reihe von beschränkenden Gesetzen, die zum Teil noch bestehen, und durch obigen Entwurf aufgehoben werden sollen, welche aber dennoch die Niederlassung einzelner Juden nicht zu verhindern vermocht. Denn es wird die statistische Notiz hinzugefügt, dass im Jahre 1850 bei der Volkszählung sich die Zahl der im Kanton befindlichen Juden auf 80 belief. Gegenwärtig beträgt dieselbe 175, wovon  100 im Bezirke Zürich, 8 im Bezirke Horgen,  8 im Bezirke Meilen, 5 im Bezirke Hinweil, 1 im Bezirke Pfäffikon, 28 im Bezirke Winterthur, 18 im Bezirke Andelfingen, 6 im Bezirke Bülach, 1 im Bezirke Regensberg."             
  
Zuerich AZJ 21011862.jpg (54667 Byte)Artikel in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" vom 21. Januar 1862: "Zürich, 24. Dezember (1861). Der Große Rat genehmigte in seiner heute geschlossenen Sitzung den Gesetzvorschlag, die Emanzipation der Juden betreffend, und es ist somit diese mittelalterliche Anschauung beseitigt. Es steht zu erwarten, dass in unserer Stadt, welche sich durch Toleranz vorteilhaft auszeichnet, sich in allernächster Zeit viele Juden niederlassen werden; die bis jetzt hier ansässigen Familien, circa 10 an der Zahl, treffen Vorkehrungen sich zu einer Gemeinde zu verbinden."               

  
Statuten des "Culturvereins der Israeliten in der Schweiz" (1863) 

Zuerich AZJ 31031863a.jpg (150224 Byte)Artikel in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" vom 31. März 1863: "Zürich, im März (1863). Die Statuten des nunmehr fest begründeten 'Culturvereins der Israeliten in der Schweiz' sind nebst der Liste der zuerst eingetretenen Mitglieder erschienen. § 1 lautet: 
'Der Verein stellt sich die Aufgabe: 
1) die politische und bürgerliche Gleichstellung der Israeliten in der Schweiz zu befördern;  
2) den Jugendunterricht zu heben und bessere Berufsbildung und Berufstätigkeit anzubahnen und zu unterstützen.' Hinsichtlich des letzteren Punktes heißt es in § 6: 'Das Streben des Vereins wird ferner dahin gehen, den Kleinhandel und die damit verbundenen Übel, welche der öffentlichen Achtung nur hemmend in den Weg treten, zu verdrängen und statt dessen Handwerke, Landbau, Wissenschaft und Kunst, sowie jede regelmäßige Erlernung eines soliden Geschäftes nach Kräften befördern und unterstützen.
Bestehende Anstalten dieser Art wird er als Mittel zu seinen Zwecken so lange benutzen, bis er kräftig genug ist, selbständige zu errichten. -'  
Die Liste zeigt bereits 133 Mitglieder, die also schon eine feste Einnahme von 1.330 Frcs. jährlich repräsentieren. - Eine weit eingreifende Wirkung brachte jüngst eine in der 'Aargauer historischen Gesellschaft' von Dr. Kayserling gehaltene Vorlesung 'über die Leistungen der Juden in Wissenschaft und Kunst' hervor. Ein Berichterstatter in den 'Aargauer Nachrichten' Nr. 50 sagt unter anderem: 'Herr Dr. Kayserling hat jedenfalls mit seinem, nach allen Seiten in den richtigen Grenzen gehaltenen Vortrage den Zuhörern, welche sich, beiläufig gesagt, sehr zahlreich eingefunden hatten, dadurch einen großen Dienst erwiesen, dass er sie, so weit in der kurzen Zeit möglich, mit einem Gebiet bekannt gemacht hat, von dem die meisten kaum eine Ahnung hatten.' - Es ist immer von Bedeutung: 'ein rechtes Wort zur rechten Zeit.'"                 

    
Kritischer Leserbrief an den "Israelit" aus Zürich und Stellungnahme des jüdischen Lehrers (1876)  

Zuerich Israelit 13091876.jpg (70274 Byte)Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 13. September 1876: "Zürich, 27. August (1876). Gestatten Sie mir, geehrter Herr Redakteur, Sie um die Aufnahme nachfolgender kleiner Notiz zu ersuchen; ich hoffe dadurch im Interesse unserer Gemeinde eine Änderung der religiösen Verhältnisse herbeizuführen. Seit der Berufung des Herrn Dr. Levin nach Nürnberg sind wir ohne Leiter und Führer; wir haben weder Geistlichen noch Vorstand; wir sind wie eine Herde ohne einen Hirten; unsere Kinder wachsen ohne genügenden Religionsunterricht auf und betrübt muss jeder, dem an unserer jüdischen Gemeinde gelegen ist, in die Zukunft blicken. Möchten doch die Männer, die Einfluss und auch noch Gottesfurcht im Herzen haben - und an solchen fehlt es Gott sei Dank nicht -, aufstehen und die Gemeinde aus dem Indifferentismus erwecken. Möge es Gott bald bessern!"    
 
Zuerich Israelit 08111876.jpg (111905 Byte)Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 8. November 1876: "Zürich, 24. Oktober (1876). In Nr. 37 Ihres geschätzten Blattes findet sich eine Notiz über die religiösen Verhältnisse der hiesigen israelitischen Gemeinde, welche Juden, dem an unserer Gemeinde gelegen ist, betrübt in die Zukunft blicken lässt. Diese Notiz bedarf einer Berichtigung, um deren Aufnahme ich Sie höflichst bitte. Wahr ist es, dass die Gemeinde seit der Entfernung des Herrn Dr. Löwin (gemeint Rabbiner Dr. Levin, der als Rabbiner nach Nürnberg berufen wurde) ohne Rabbiner ist; aber nicht auch seit damals ohne Vorstand, wie jener Notiz zu entnehmen war. Die Vorstandskrisis trat erst im Monat Mai dieses Jahres ein und zwar aus dem Grunde, weil man dem gewesenen Vorstande sein Amt verbittert hatte. Bei einer im Januar dieses Jahres abgehaltenen Generalversammlung wurde beschlossen, einen Rabbiner anzustellen und der Vorstand beauftragt, die Stelle auszuschreiben. Nachdem aber dies geschehen und viele Bewerber sich meldeten, hieß es wieder: 'Wir brauchen und wir wollen keinen Rabbiner!' Es liegt im Übrigen nicht in meiner Absicht, über die Gemeinde-Verhältnisse zu schreiben. 
Wohl aber fühle ich mich in eigener Sache aufgefordert, über die Äußerung: 'Unsere Kinder wachsen ohne genügenden Religionsunterricht auf' mich näher auszusprechen.  An der hiesigen aus 4 Klassen gestehenden Religionsschule unterrichten Herr M. G. Dreifuß und Schreiber dieses. Ich darf es in dem Bewusststein treuer Pflichterfüllung ungescheut sagen, dass man dem betreffenden Lehrerpersonal in keiner Weise den Vorwurf eines ungenügenden Religionsunterrichts machen kann. Wohl aber ist der              
Zuerich Israelit 08111876a.jpg (244856 Byte)Religionsunterricht ungenügend, weil ihm von Seiten der Eltern wenig, oder vielmehr gar kein Gewicht beigelegt wird. Man hält den Religionsunterricht für eine Nebensache aller Nebensachen. Beweise hierfür liegen an folgenden Tatsachen:  
1) Dass der Schulbesuch ein sehr nachlässiger ist, der geringste Anlass benutzt wird, die Kinder vom Religionsunterricht zu dispensieren. Es werden Gründe als Entschuldigungen angegeben, die man in einer andern Schule sich gewiss nicht erlauben würde. So kommen unter anderem zum Beispiel vor: 'Ich habe es vergessen'. 'Wir hatten Besuch'. 'Ich war eingeladen.' 'Ich hatte Tanzstunde' und dergleichen mehr.  
2) Dass die Schule von dazu Berufenen nie besucht wird. Seit Anfang dieses Jahres ist die Schule nur ein einziges Mal von einem Gemeindemitglied besucht worden. 
3) Es werden der Schule nur wenige Stunden gewidmet und vergeblich wünschten die Lehrer eine größere Anzahl Stunden zu erteilen. Als Beweis hierfür diene Folgendes: Die Kinder der ersten Klasse hatten bis Ostern dieses Jahres nur 2 Stunden wöchentlich. Nach Ostern ordnete ich für dieselben Kinder, da sie in die 2. Klasse befördert wurden und mehr zu lernen haben, 3 Stunden wöchentlich an. Da wurde ich von Eltern interpelliert, warum jetzt die Kinder eine Stunde mehr haben müssten, zwei Stunden seien noch mehr als genügend. Die Kinder werden sonst so viel in Anspruch genommen usw. Dessen ungeachtet blieb ich doch bei drei Stunden.  
4) Ein von Herrn Dreifuß vor 4 Jahren entworfenes, von der Vorsteherschaft sanktioniertes und an alle Mitglieder verteilte Reglement zur Handhabung der Disziplin, steht heute noch immer auf dem Papier gedruckt zu lesen; aber weder Vorstand noch die Eltern interessierten sich dafür, dasselbe zur Förderung der Schule zu beobachten, ungeachtet der Beschwerden von Seiten der Lehrer. Im Übrigen glaube ich, dass auch bei größerer Stundenzahl und bei besserem Schulbesuch der Religionsunterricht dennoch nicht genügend sein würde. Denn was nützt aller Unterricht, wenn die Kinder zuhause nicht darin gefördert werden! Wir je ein Kind es zum geläufigen Lesen bringen können, wenn es nicht mehr als in den paar Schulstunden sich üben würde? Was nützt das Lesenlernen, wenn das Kind zuhause nicht zum Beten angehalten wird? Wohl ist der hiesige Religionsunterricht ungenügend, aber dieser Übelstand darf keineswegs den Lehrern, sondern er muss dem Indifferentismus der ganzen Gemeinde zur Last gelegt werden.  Ich fühle mich umso mehr zur Verteidigung gegen jene Anklage in Nr. 37 aufgefördert, da man mir sowohl als den übrigen zwei Angestellten der hiesigen Gemeinde die Verträge gekündet - und zwar auf amtlichem Wege -?! und ich mir bis dato noch keine andere Stelle erworben. B. Taube, Religionslehrer und Schochet
(Aus obiger Vorstellung geht nur umso eklatanter hervor, wie sehr die religiösen Zustände der israelitischen Gemeinde zu Zürich eine Hebung und Verbesserung bedürfen. Nur dieses hat der Herr Korrespondent in Nr. 37 konstatieren wollen; es lag ihm jedoch fern, gegen die Herren Religionslehrer irgendwelche Anklage zu erheben oder sie für die traurigen Zustände verantwortlich machen zu wollen.  Red.).        

    
Gerücht: russisch-jüdische Familien wollen am Abhang des Uetliberges eine neue Stadt gründen (1888)     

Artikel in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" vom  7. Juni 1888    

      
An den Universitäten in der Schweiz studieren viele jüdische Studenten aus Russland (1889)        

Artikel in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" vom 23. Mai 1889:           

  
Zunahme der jüdischen Bevölkerung und schweizerischen Städten und Dörfern (1889)     

Artikel in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" vom 30. Mai 1889:           
Zuerich AZJ 30051889ab.jpg (190739 Byte)  
Zuerich AZJ 30051889b.jpg (52472 Byte)  

   
Kritik an einigen Zuständen in der Gemeinde (1889)    

Zuerich Israelit 21101889.jpg (111566 Byte)Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 21. Oktober 1889:      
  
Zuerich Israelit 28101889a.jpg (314180 Byte)Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 28. Oktober 1889:         
Zuerich Israelit 28101889b.jpg (61100 Byte)   

  
Weiterer kritischer Bericht über das jüdische Gemeindeleben (1891)   

Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 8. März 1891:         

        
50-jähriges Bestehen der israelitischen Cultusgemeinde (1912)   

Zuerich FrfIsrFambl 12041912.jpg (28558 Byte)Artikel im "Frankfurter Israelitischen Familienblatt" vom 12. April 1912: "Zürich. Die israelitische Kultusgemeinde feierte mit einem Festgottesdienst ihr 50-jähriges Bestehen. Von den 12 Gründern leben noch Brunschwig - Nachmühl und Leopold Weil. Heute ist die Zahl der Gemeindemitglieder mehr als 500."            

   
Überblick über die Geschichte der Israelitischen Cultusgemeinde Zürich und ihre Einrichtungen (1913)  

Zuerich FrfIs Fambl 23051913s.jpg (218810 Byte)Artikel im Frankfurter Israelitischen Familienblatt" vom 23. Mai 1913: 
"Bunte Chronik. Die Israelitische Kultusgemeinde Zürich. 
Dem Geschäftsbericht der Israelitischen Kultusgemeinde Zürich über das Jahr 1912 entnehmen wir folgendes: am 3. März 1862 wurden alle Beschränkungen für die Juden im Kanton Zürich aufgehoben. Kurz darauf, am 29. März 1862 konstituierte sich in Zürich der Israelitische Kultusverein mit 12 Mitgliedern, von denen noch zwei am Leben sind, die Herren Brunschwig-Nachmühl und Leopold Weil. Im Jahre 1880 wurde der Name des Vereins in den noch heute geführten 'Israelitische Kultusgemeinde' umgewandelt. 
Das erste Betlokal befand sich im Niederdorf (Mietzins Fr. 320). Von dort siedelte man 1867 in das alte Kornhaus in der Nähe des alten Tonhalteareals über (von der Stadt Zürich für 1.000 Fr.) jährlich gemietet), von da in das alte Theaterfoyer und von dort in die Brunngasse Nr. 15. Am 26. Februar 1879 wurde der Bau einer Synagoge beschlossen, am 16. September wurde die neue Synagoge in der Löwenstraße eingeweiht.  
Der erste Rabbiner der Gemeinde, 1869-1872 war Dr. Levin, jetzt Prediger der Reformgemeinde in Berlin. Nach einem längeren Provisorium wurde, 1877-1881, Dr. Kisch, jetzt Garnisonsprediger in Prag, angestellt. Sein Nachfolger wurde als Prediger und Rektor der Religionsschule bis 1892 Dr. Landau (Jetzt Bezirksrabbiner in Weilburg); seit 1893 fungiert Rabbiner Dr. Littmann. Kantor wurde 1867 Herr Alfred Lang seligen Andenkens; ihm folgte Herr Tominberg, und seit 1896 wirkt als Religionslehrer Dr. David Strauß.
Die Schule umschloss 1894 130 Schüler, im Jahre 1912 230. Seit 1898 besitzt die Gemeinde ein eigenes Schulhaus. 
Die Armenpflege ist seit 1901 geregelt, sie hat in den letzten 10 Jahren ca. 125.000 Fr. an Unterstützungen ausgegeben. 
Der Friedhof ist 1865 angelegt worden; Verhandlungen mit der Stadt betreffend Beteiligung am allgemeinen städtischen Friedhof wurden im Jahre 1877 von der Generalversammlung endgültig abgelehnt: 1892 wurde die Abdankungshalle errichtet.  
Die Gemeinde hatte 1870 37 Mitglieder, 1880 80, 1884 198, 1900 305, 1912 ca. 500; das Budget betrug 1862 Fr. 30.000, 1912 Fr. 70.000. 
Im Jahre 1895 kam es zu religiösen Wirren in der Gemeinde; es wurde zur Herstellung des Friedens für die orthodoxen Mitglieder ein ihren Wünschen entsprechender Gottesdienst im Betsaal errichtet. Interessant ist, dass im August 1877 der Versuch gemacht wurde, die Gemeinde unter Aufsicht des Staates zu stellen; das Gesuch wurde abgelehnt, da sonst auch andere Sekten sich um einen Staatsbeitrag bewerben könnten." 

   
Gemeindevorstellungen 1916 / 1917 / 1921 
  

Zuerich JuedJbSchw 1916 202.jpg (276131 Byte)Gemeindevorstellung im "Jüdischen Jahrbuch für die Schweiz" Jg.1916 S. 202-203:  
"Zürich. Zürich zählt heute über 5.000 jüdische Seelen. Nahezu die Hälfte sind eingewanderte Juden aus dem Osten. Es bestehen in Zürich die Israelitische Kultusgemeinde, die Israelitische Religionsgesellschaft sowie viele Privatorganisationen und Minjonim.  
Israelitische Kultusgemeinde: Seit dem Jahre 1862 besteht in Zürich eine jüdische Gemeinde unter dem Namen Israelitische Kultusgemeinde, welche heute 610 Gemeindemitglieder zählt. Vorstand: Herm. Schmuklerski, Präsident; H. Guggenheim-Ris, Aktuar; S. Brandenburger, Quästor; Salomon Wyler-Bloch (Präsident der Synagogen- und Ritual-Kommission); Oberrichter Dr. Mamelok (Präsident der Schulpflege); W. Simon (Präsident der Armenpflege); B. Rubinstein (Präsident des Bestattungswesens). Beamte: Rabbiner Dr. Littmann; S. Tomminberg, Kantor; Dr. Strauss, Religionslehrer. Institutionen: Synagoge (Löwenstraße), Friedhof, Armenpflege.
Israelitische Religionsgesellschaft: Im Jahre 1895 ist die Israelitische Religionsgesellschaft gegründet worden, welche heute mit 84 Gemeindemitgliedern ca. 370 Seelen zählt. Vorstand: Hermann Barth, S. Dreyfuss, Max Mannes, Jos. Rosenblatt, Max Kahn. Beamte: Rabbiner Dr. Th. Levenstein; Rabbiner A. Kornfein, A. Wallach, Kantor; Schneider, Synagogendiener. Institutionen: Synagoge (Füsslistraße 8), Religionsschule (Sihlstraße), Friedhof, Rituelles Bad.   
Synagogen und Minjonim der eingewanderten osteuropäischen Juden: 'Adass Jeschurim' (Müllerstraße), Gottesdienst nur Samstags und an Feiertagen. - 'Bickur Cholim' (Dienerstraße), Gottesdienst nur an Samstagen und an Feiertagen. - 'Iwri' (Bäckerstraße), Gottesdienst nur Samstags und an Feiertagen. - 'Beth Hamidrasch Sfard' (Anwandstraße), täglicher Gottesdienst, - 'Beth Hamidrasch Hachodesch' (Brauerstraße), Gottesdienst nur Samstags und an Feiertagen, - 'Achdus' (Herbertstraße), Gottesdienst nur Samstags und an Feiertagen. - 'Ohel Thora' (Müllerstraße 69), täglicher Gottesdienst und Lernen, Bibliothek. 
Vereine: Chevra Kadischah (S. Brandenburger), Israelitischer Frauenverein (Frau J. Abraham), unterhielt seit Kriegsausbruch eine Suppenküche, Loge Bnei Bris (Max Weil-Brüll), Talmud Thorah Verein (Jos. Brandeis), Freie Vereinigung von Mitgliedern der Israelitischen Kultusgemeinde Zürich (Dr. Farbstein), Lokalkomitee der Alliance isr. Universell (Dr. Guggenheim), Hilfsverein der deutschen Juden (Max Kahn), Jüdischer Turnverein, Verein Kadimah, Dienstag-Klub (Dr. M. Bloch), Israelitischer Krankenunterstützungsverein (M. Hutmacher), Jüdische Nationale Studentenverbindung 'Makkabea', Verein 'Barkochba', Jüdischer Studentenklub, Verein 'Ibriah', Akademischer Zionistenbundverein 'Hechover' (Präsident L. Kathenelenbogen), Verein jüdisches Schwesternheim  (Zweck: Ausbildung jüdischer Damen zu Krankenpflegerinnen und Hilfeleistung bei Krankheitsfällen etc. Präsident Herr Max Weil-Brüll), Augustin Keller-Loge, Gegenseitiger Hilfsverein 'Achi Eser', Verein 'Agudas Achim', Verien 'Machsicke Emunoh', Hebräischer Sprachklub, Verein Agudas Jisroël mit Orts-, Jugend- und Mädchengruppe, Zionistenverein Makabi, Aktionskomitee ostjüdischer Vereine, Jüdische Lesehallegesellschaft)."       
Gemeindevorstellung im "Jüdischen Jahrbuch für die Schweiz" Jahrgang 1917 S. 230-231:    
  
  
Zuerich JuedJbSchw 1921 185.jpg (241950 Byte)Gemeindevorstellung im "Jüdischen Jahrbuch für die Schweiz" Jahrg. 1921 S. 185-187: "Zürich. Zürich zählt heute ca. 7.000 Seelen. Es bestehen in Zürich die Israelitische Kultusgemeinde, die Israelitische Religionsgesellschaft, die jüdische Gemeinde Agudas Achim sowie viele Privatorganisationen und Minjonim.   
Israelitische Kultusgemeinde Zürich. Unter diesem Namen besteht seit dem Jahre 1862 in Zürich eine jüdische Gemeinde, welche über 700 Gemeindemitglieder zählt. Vorstand 1919-1922: Präsident: Dr. Charles Bollag; Aktuar und Vizepräsident: H. Guggenheim-Ris; Quästor Jules Brunschwig; Synagogenwesen und Ritual-Kommission: S. Wyler-Bloch; Schulwesen: Alfred Braunschweig; Bestattungswesen: Seligmann Mayer; Armenwesen: W. Simon. Beamte: Dr. M. Littmann, Rabbiner; S. Tominberg, Kantor; Antmann, Religionslehrer; S. Jankolowitz, Kultusbeamter; M. Bernheim, Sekretär. 
Institutionen der israelitischen Kultusgemeinde: Synagoge, Betsaal, Religionsschule, Armenpflege befinden scih im Synagogengebäude, Löwenstraße. - Friedhof: Friesenberg. - Jüdische Genossenschaftsmetzgerei. - Fürsorgekommission und Armenpflege (Präsident: W. Simon). - Chewra Kadischah (S. Brandenburger).   
Israelitische Religionsgesellschaft Zürich. Im Jahre 1895 ist die Israelitische Religionsgesellschaft gegründet worden, welche heute 114 Gemeindemitglieder mit ca. 600 Seelen zählt. - Vorstand: S. Teplitz, Präsident; Mitglieder: Joseph Brandeis; Jakob Gut jun.; Jos. Rosenblatt; Sally Harburger. Beamte: Dr. Th. Lewenstein und A. Kornfein, Rabbiner; Hermann Lieber, Kantor und Religionslehrer; A. Schneider, Kultusbeamter. 
Institutionen der israelitischen Religionsgesellschaft: Synagoge, Neumühlequai. - Religionsschule, Brandschenkestrasse 20. - Friedhof (beim Spitalfriedhof). - Rituelles Bad (Anwandstraße 60). - Metzgereien (Hornergasse). - Chewra Kadischah (Präsident B. Rotschild).   
Jüdische Gemeinde 'Agudas Achim' Zürich (Präsident: S. Ginsburg). (Gemeinde der eingewanderten osteuropäischen Juden in Zürich). Sie besitzt einen Friedhof in Albisrieden (bei Zürich) und eine eigene Talmud-Thora-Schule (Erikastraße), in der zur Zeit 100 Kinder Religionsunterricht genießen. 
Synagogen und Minjonim. 'Adas Jeschurun' (Müllerstraße), Gottesdienst und Lernen. - 'Bikur Cholim' (Dienerstraße), Gottesdienst nur an Samstagen und Feiertagen. - 'Iwri' (Herbartstrasse), Gottesdienst nur an Samstagen und Feiertagen. - 'Beth Hamidrasch Sfard' (Zurlindenstrasse), täglicher Gottesdienst und Lernen. - 'Beth Hamidrasch Hachodosch' ('Pflanzschulstrasse), täglicher Gottesdienst. - 'Ohel Thora' (Müllerstraße 69),           
Zuerich JuedJbSchw 1921 187.jpg (140675 Byte)täglicher Gottesdienst und Lernen). - Hebräische Bibliothek. Sowie Minjan (Brauerstrasse), täglicher Gottesdienst und Lernen.    
Jüdische Vereine in Zürich.
Israelitischer Frauenverein (Frau Rosa Loeb). - Ostjüdischer Frauenverein (Frau Dr. Farbstein). - August Keller-Loge Bnei Bris (Dr. Martin Bloch), Logengeim: Falkenstrasse 44. - Talmud-Thora-Verein (Josef Rothschild). - Lokalkomitee der Alliance Isr. Universelle (Dr. Hermann Guggenheim). - Jüdisch-literarischer Verein (Dr. Robert Guggenheim). - Jüdischer Turnverein (Victor Weil). -Jüdischer Fußballklub (Dr. M. Bloch). - Israelitischer Krankenunterstützungsverein (J. Riemer). - Verein Jüdisches Schwesternheim (Max Weil-Brüll). - Gegenseitiger Hilfsverein 'Achi-Eser' (H. Friedrich). - Religionsschule 'Machsike Emunoh' (Josef Brandeis und Leoo Spiro). - Agudas Jisroel, Ortsgruppe (Josef Ettlinger). - Jugendgruppe (Hermann Cohn). - Mädchengruppe (Frl. Irma Rothschild). - Jüdische Bibliothek (Dr. Wisansky und Prof. da Fano), zweimal wöchentlich Bücherausgabe (zurzeit Spitalgasse), Bücherbestand ca. 4.000 Bände. - Arbeitsausschuss der zionistischen Vereine Zürich (J. Horn). - Verein Misrachi (Dr. Isaak Rom). - Misrachi Jugendgemeinschaft (Isidor Berlowitz) - Akademischer Zionistenverein Hechawer Barzilai. - Arbeitsausschuss der zionistischen Vereine Zürich. - Gegenseitige Unterstützungskasse jüdischer Studierender."    

   
Diskussion im Zürcher Kantonsrat über die Befreiung der jüdischen Volksschüler vom Schreiben am Schabbat (1920)        

Artikel im "Frankfurter Israelitischen Familienblatt" vom 19. März 1920:     
 
Artikel im "Frankfurter Israelitischen Familienblatt" vom 31. März 1920:     

 
Ein jüdischer Reisender in der Schweiz berichtet über seinen Besuch in Zürich (1924)  

Zuerich Israelit 31011924.jpg (225964 Byte)Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 31. Januar 1924:        
Zuerich Israelit 31011924a.jpg (69019 Byte)  

  
Publikation zu "Die Juden im alten Zürich" (1930)  

Zuerich Israelit 20031930.jpg (93286 Byte)Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 20.März 1930:         

 
 Antisemitische Kundgebung mit Einschreiten der Polizei (1934)      

Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 22. November 1934: "Zürich. Eine Demonstration gegen eine Varieteaufführung wuchs sich zu einer regelrechten antisemitischen Kundgebung der sog. 'Fronten' aus, an der auch Studenten teilnahmen. Die Polizei schritt energisch ein".   

 
75-jähriges Jubiläum der Israelitischen Cultusgemeinde (1937)  

Zuerich Israelit 08041937.jpg (93183 Byte)Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 8. April 1937:        

 
 
 
Aus dem jüdischen Gemeinde- und Vereinsleben    
Allgemeiner schweizerischer Zionistentag in Zürich (1901)
     

Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 24. Oktober 1901:               

     
Vortrag im Literaturverein "Talmud-Tora" (1903) 
  

Zuerich FrfIsrFambl 04121903.jpg (138360 Byte)Artikel im "Frankfurter Israelitischen Familienblatt" vom 4. Dezember 1903:      
 
Zuerich Israelit 22011903.jpg (116661 Byte)Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 22. Januar 1903:  

      
Trauerfeier für Dr. Theodor Herzl (1904)  

Zuerich FrfIsrFambl 22071904.jpg (58291 Byte)Artikel im "Frankfurter Israelitischen Familienblatt" vom 22. Juli 1904:     

 
Generalversammlung der israelitischen Cultusgemeinde (1906)     

Artikel im "Frankfurter Israelitischen Familienblatt" vom 16. Februar 1906: "Zürich. Am 4. dieses Monats fand die Generalversammlung der israelitischen Kultusgemeinde statt, auf der von 379 Mitgliedern etwa 130 anwesend waren. - Aus den Berichten ist folgendes hervorzuheben: Für neu eintretende Mitglieder sind in der Synagoge keine Plätze mehr vorhanden; eine Vergrößerung der Synagoge dürfte sich wahrscheinlich nicht bewerkstelligen lassen. Für die Religionsschule, die in 7 Klassen von 213 Schülern besucht wird und an der Rabbiner Dr. Littmann, Dr. Strauß und Altkantor Lang unterrichten, wird die Anstellung einer weiteren Lehrkraft notwendig. - Die Versammlung beschloss die Einführung der elektrischen Beleuchtung in der Synagoge."        

    
Zahlreiche aus Berlin ausgewiesene russische Juden wollen sich in der Schweiz niederlassen (1906)      

Artikel im "Frankfurter Israelitischen Familienblatt" vom 20. April 1906: "Zürich. Gegenwärtig hat die Schweiz einen großen Zuzug solcher russischer Juden, welche infolge Ausweisungsbefehl des Berliner Polizeipräsidenten gezwungen sind, die preußische Hauptstadt zu verlassen. Selbst auf die Beschwerde beim Oberpräsidenten wurde der Ausweisungsbefehl nicht zurückgenommen und wissen die meisten der davon Betroffenen nicht, welche Schuld ihnen zur Last gelegt wird, die eine Begründung der willkürlichen Maßregel sein könnte. Es handelte sich meistens um solche Leute, die Handwerker sind und bereits an ihrem neuen Aufenthaltsorte Arbeit gefunden, die ihnen erlaubt hätte, sich und ihre Angehörigen anständig zu ernähren, ohne die öffentliche Wohltätigkeit zu beanspruchen."               

 
Die Einwanderung nach Zürich wird für ausländische (russische) Juden erschwert (1906)   

Artikel im "Frankfurter Israelitischen Familienblatt" vom 29. Juni 1906:          

 
160 russische Familien auf der Reise nach Argentinien kommen durch Zürich (1906)     

Artikel im "Frankfurter Israelitischen Familienblatt" vom 27. Juli 1906:       

 
Aufregung unter den eingewanderten russischen Familien (1907)  

Zuerich Israelit 17011907.jpg (105729 Byte)Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 17. Januar 1907:        

 
Ein akademischer Verein hat sich unter dem Namen "Ibria" gebildet (1907)      

Artikel im "Frankfurter Israelitischen Familienblatt" vom 1. Februar 1907:    

 
Vorstands- und Präsidentenwahl der Israelitischen Cultusgemeinde (1907)      

Artikel im "Frankfurter Israelitischen Familienblatt" vom 15. Februar 1907:     

 
Gründung des Vereins "Montefiori" (1907)      

Artikel im "Frankfurter Israelitischen Familienblatt" vom 14. Juni 1907:     

     
Jüdische Angestellte bei jüdischen Kaufleuten müssen das Sonntagsarbeitsverbot achten (1907)       

Artikel im "Frankfurter Israelitischen Familienblatt" vom 5. Juli 1907:          

  

Artikel im "Frankfurter Israelitischen Familienblatt" vom 10. Juli 1908:           

  
Stiftung an den "Ignaz und Sophie Bloch-Elsas-Fonds zur Bekleidung armer Kinder" (1910)  

Zuerich FrfIIsrFambl 18111910.jpg (45932 Byte)Artikel im "Frankfurter Israelitischen Familienblatt" vom 18. November 1910:     

    
Ein christlicher Bauer spendet für arme russische Juden (1912)    

Artikel in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" vom 9. Februar 1912:         


Delegiertentag des Schweizer Zionisten-Verbands in Zürich (1912)  

Zuerich FrfIsrFambl 12071912.jpg (62965 Byte)Artikel im "Frankfurter Israelitischen Familienblatt" vom 12. Juli 1912:    

     
Kundgebung gegen einen Ritualmordprozess in Kiew (1913)  

Zuerich AZJ 31101913.jpg (119149 Byte)Artikel in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" vom 31. Oktober 1913:          

  
Über das Aktionskomitee der ostjüdischen Organisationen zu Zürich (1914)   

Vorstellung im "Jüdischen Jahrbuch für die Schweiz" Jahrgang 1917 S. 231-232:     
Zuerich JuedJahrbSchweiz 1917 232.jpg (210868 Byte)  

 
Über den schweizerischen Talmudverein (1915)    

Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 3. Juni 1915:          

 
Der Kartellkonvent der jüdischen akademischen Korporationen der Schweiz tagt in Zürich (1916)     

Artikel im "Frankfurter Israelitischen Familienblatt" vom 23. Juni 1916:      

 
Eine Gruppe von deutschen Kriegs- und Zivilinternierten kommt zum Neujahrsfest nach Zürich (1916)    

Artikel im "Frankfurter Israelitischen Familienblatt" vom 11. Oktober 1916:     

  
Ein Kinderhort wird gegründet (1916)    

Artikel im "Frankfurter Israelitischen Familienblatt" vom 17. November 1916:      

   
Der "Hilfsverein für jüdische Lungenkranke" ermöglicht Kranken den Aufenthalt in David und will dort ein jüdisches Heim errichten (1918)     

Artikel im "Frankfurter Israelitischen Familienblatt" vom 8. Februar 1918:      

  

Artikel im "Frankfurter Israelitischen Familienblatt" vom 25. Januar 1918: "Zürich. Hermann Weill, Gründer und Führer der Israelitischen Religionsschule, ist plötzlich verschieden. Er kam 1875 von Karlsruhe nach Zürich und gründete hier 1878 die erste Herrenkleiderfabrik in der Schweiz.  
In der Agudas Jisroel-Ortsgruppe sprach Josef Wormser über das Thema 'Sollen unsere Gesinnungsgenossen nicht auch unsere Standesgenossen sein?' Nach dem Vortrag wurden von den Anwesenden 5.000 Fr. für die Errichtung eines jüdischen Volksspeisehauses gezeichnet"        

 
Über die Aktivitäten von Misrachi-Verein und Agudas Jisroel-Jugendgruppe (1918)   

Artikel im "Frankfurter Israelitischen Familienblatt" vom 1. März 1918:           

     
Weltkonferenz der jüdisch-religiösen Verbände in Zürich (1919)       

Artikel in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" vom 14. März 1919:            

  
Hilfsaktion für ostgalizische Juden (1920)     

Artikel im "Frankfurter Israelitischen Familienblatt" vom 6. Februar 1920:     
 
Artikel in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" vom 13. Februar 1920:          

      
Das Jüdische Heim muss geschlossen werden (1920)     

Artikel im "Frankfurter Israelitischen Familienblatt" vom 12. März 1920: "Zürich. Das Jüdische Heim ist infolge gewaltiger Mietsteigerung genötigt, am 1. April seine Pforten zu schließen."        


Über die jüdische Bibliothek in Zürich (1922)       

Artikel im "Frankfurter Israelitischen Familienblatt" vom 30. März 1922:       

  
Besuch und Auftritt des Budapester Oberkantors J. Dopelt-Halewy in Zürich (1922)     

Artikel im "Frankfurter Israelitischen Familienblatt" vom 12. April 1922:     

  
Einladung zu einer Veranstaltung der Agudas Jisroel (1929)     

Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 3. Januar 1929:        

  
Vortrag von Redakteur Schachnowitz (1929)     

Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 3. Januar 1929:        

   
Die Vereinigung Jüdischer Akademiker Zürich tritt dem Bund Jüdischer Akademiker bei (1930)    

Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 24. April 1930:        

 
Der Verein Keren Hathora veranstaltet einen Vortragsabend (1931)   

Zuerich Israelit 16041931.jpg (258383 Byte)Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 16. April 1931:       

  
Konzert durch den Bassisten und Kantor Heinrich Bornstein (1933)  

Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 26. Oktober 1933:        

   
Prozess gegen antisemitische Terroristen in der Schweiz (1934)     

Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 18. Oktober 1934:        

 
   
Sonstiges         
Entführung eines Kindes und Zwangstaufe im Jahr 1392 (Artikel von 1859)       

Artikel in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" vom 3. Oktober 1859:           

  
Ein von einer christlichen Sekte missioniertes 16-jähriges Mädchen wird seinen Eltern zurückgebracht (1901)    

Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 25. April 1901:         

    

    

     

     

     

     

     

           

 

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Stand: 02. März 2014