Baisingen Friedhof 154.jpg (62551 Byte)  Segnende Hände der Kohanim auf einem Grabstein in Baisingen


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Schöneberg im Hunsrück (VG Stromberg, Kreis Bad Kreuznach)
mit Hergenfeld und Spabrücken (VG Rüdesheim, Kreis Bad Kreuznach) 
Jüdische Geschichte 

Übersicht:

Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde  
Berichte aus der Geschichte der jüdischen Gemeinde   
Fotos / Darstellungen   
Links und Literatur   

   

Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde      
    
In Schöneberg bestand eine kleine jüdische Gemeinde im 19. Jahrhundert. Erstmals werden im 16. Jahrhundert Juden am Ort genannt: 1548/50 wurden erstmals Juden am Ort genannt (in einer Liste der zu erhebenden Schutzgelder heißt es: "In amptem Stromberg beckellum und Crutzennach. Menche von Schonberg sol geben v. fl. halb bart und halb martini..."; Menche ist Abkürzung für den jüdischen Vornamen Menachem; er soll 5 Gulden an Schutzgeld bezahlen, verteilt auf zwei Termine jährlich). Ihre Zahl blieb jedoch sehr gering. 
   
1808 wurden in Schöneberg 15 jüdische Einwohner gezählt, 1858 26 (von insgesamt 587 Einwohnern). Zur jüdischen Gemeinde gehörten auch die in Hergenfeld und Spabrücken lebenden jüdischen Personen (1858 10 beziehungsweise 15). 1895 war die Zahl der Schöneberger Juden auf 4 zurückgegangen, in Spabrücken lebten inzwischen 21. 1925 wurden noch zwei, in Hergenfeld keine und in Spabrücken 8 jüdische Einwohner gezählt. Vermutlich seit Ende des 19. Jahrhunderts gehörten die in Spabrücken lebenden jüdischen Personen zur Gemeinde in Argenschwang.  
   
An Einrichtungen bestanden vermutlich ein Betraum in einem der jüdischen Häuser und ein Friedhof.
     
Nach 1933 lebte noch der Invalide Simon Michel in Schöneberg (geb. 1897 in Hettenleidelheim; genannt im Einwohnerbuch des Kreises Kreuznach von 1939), der nach Riga deportiert wurde und umgekommen ist.  
     
Von den in Spabrücken geborenen und/oder längere Zeit am Ort wohnhaften jüdischen Personen sind in der NS-Zeit umgekommen (Angaben nach den Listen von Yad Vashem, Jerusalem und den Angaben des "Gedenkbuches - Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945"): Isaak Schwarz (1879), Karoline Schwarz (1874), Leo Schwarz (1872), Theodor Schwarz (1883), Leopold Wolf (1865).  
     
     
Hinweis: auch in Schöneberg (Westerwald) (VG Altenkirchen, Kreis Altenkirchen) gab es bis bis zum 20. Jahrhundert einige jüdische Familien. 
   
   
   
Berichte aus der Geschichte der jüdischen Gemeinde     

In jüdischen Periodika des 19./20. Jahrhunderts wurden noch keine Berichte zur jüdischen Geschichte in Schöneberg gefunden.  

   
   
   
Fotos

Außer zum Friedhof liegen noch keine weiteren Fotos oder Abbildungen zur jüdischen Geschichte in Schöneberg vor; 
über Hinweise oder Zusendungen freut sich der Webmaster der "Alemannia Judaica"; Adresse siehe Eingangsseite
 
     

      

     
Links und Literatur

Links:  

Website der Gemeinde Schöneberg im Hunsrück    
Website der VG Stromberg  

Literatur:  

Dokumentation Jüdische Grabstätten im Kreis Bad Kreuznach. Geschichte und Gestaltung. Reihe: Heimatkundliche Schriftenreihe des Landkreises Bad Kreuznach Band 28. 1995. S. 373-378.  
Kein Artikel zu Schöneberg im Hunsrück in: Landesamt für Denkmalpflege Rheinland-Pfalz/Staatliches Konservatoramt des Saarlandes/ Synagogue Memorial Jerusalem (Hg.): "...und dies ist die Pforte des Himmels". Synagogen in Rheinland-Pfalz und dem Saarland. Mainz 2005.    

    
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Copyright © 2003 Alemannia Judaica - Arbeitsgemeinschaft für die Erforschung der Geschichte der Juden im süddeutschen und angrenzenden Raum
Stand: 24. Dezember 2016