Baisingen Friedhof 154.jpg (62551 Byte)  Segnende Hände der Kohanim auf einem Grabstein in Baisingen


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Pleisweiler (Gemeinde Pleisweiler-Oberhofen, VG Bad Bergzabern, Kreis Südliche Weinstraße) 
Jüdische Geschichte / Synagoge 

Übersicht:

Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde  
Berichte aus der Geschichte der jüdischen Gemeinde   
Zur Geschichte der Synagoge   
Fotos / Darstellungen   
Links und Literatur   

   

Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde          
    
In Pleisweiler bestand eine jüdische Gemeinde im 19. Jahrhundert. Ihre Entstehung geht in das 18. Jahrhundert zurück. Bereits im 17. Jahrhundert gab es jüdische Personen am Ort, da Pleisweiler zum Verband des jüdischen Friedhofes in Annweiler gehörte. 1722 gab es zwei jüdische Familien am Ort. Seit Ende des 18. Jahrhunderts stieg die Zahl der jüdischen Einwohner an.   
   
Im 19. Jahrhundert entwickelte sich die Zahl der jüdischen Einwohner wie folgt: 1808 51 jüdische Einwohner (8,7 % der Gesamteinwohnerschaft), 1825 63 (8,2 %), 1847/48 26, 1875 22, 1900 12. 
   
An Einrichtungen bestanden eine Synagoge (s.u.), zeitweise eine jüdische Schule und möglicherweise ein rituelles Bad. Die Toten der Gemeinde wurden auf dem jüdischen Friedhof in Ingenheim beigesetzt. Die Gemeinde gehörte zum Bezirksrabbinat in Landau.       
   
Bereits seit Mitte des 19. Jahrhunderts zeichnete sich die Auflösung der Gemeinde ab, die jedoch offiziell erst 1901 vollzogen wurde. Die wenigen noch am Ort lebenden jüdischen Personen gehörten danach zur Gemeinde in Bad Bergzabern.    
   
1924 wurde nur noch eine jüdische Person in Pleisweiler gezählt
.
   
Von den in Pleisweiler geborenen und/oder längere Zeit am Ort wohnhaften jüdischen Personen sind in der NS-Zeit umgekommen (Angaben nach den Listen von Yad Vashem, Jerusalem und den Angaben des "Gedenkbuches - Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945"): Lina Frank geb. Diehl (geb. 1885 in Pleisweiler, lebte später in Bad Bergzabern, ermordet nach Deportation 1942 im Vernichtungslager Auschwitz).      
   
   
   
Berichte aus der Geschichte der jüdischen Gemeinde     

In jüdischen Periodika des 19./20. Jahrhunderts wurden noch keine Berichte zur jüdischen Geschichte in Pleisweiler gefunden.  

     
     
     
Zur Geschichte der Synagoge        
              
     
Zunächst war vermutlich ein Betraum in einem der jüdischen Häuser vorhanden. Um 1830 wurde eine Synagoge in der Schäfergasse errichtet. Von ihr ist nur wenig bekannt. Sie soll Rundbogenfenster besessen haben. Wie lange die Synagoge in Pleisweiler als solche für die in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts kleiner gewordene jüdische Gemeinde genutzt wurde, ist nicht bekannt. 
    
Nach dem Verkauf des Gebäudes wurde sie zu einem Wohnhaus umgebaut, dabei grundlegend verändert, aufgestockt und durch einen Anbau erweitert.    
    
    
Adresse/Standort der Synagoge            Schäfergasse 2   
    
    
Fotos  

Zur jüdischen Geschichte in Pleisweiler sind noch keine Fotos oder Darstellungen vorhanden; 
über Hinweise oder Zusendungen freut sich der Webmaster der "Alemannia Judaica"; Adresse siehe Eingangsseite. 
 
     

    

       
Links und Literatur

Links:

Website der Gemeinde Pleisweiler-Oberhofen   

Literatur:  

Alfred Hans Kuby (Hrsg.): Pfälzisches Judentum gestern und heute. Beiträge zur Regionalgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts. 1992. 
Otmar Weber: Die Synagogen in der Pfalz von 1800 bis heute. Unter besonderer Berücksichtigung der Synagogen in der Südpfalz. Hg. von der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Pfalz in Landau. 2005. S. 134 (mit weiteren Literaturangaben).
Landesamt für Denkmalpflege Rheinland-Pfalz/Staatliches Konservatoramt des Saarlandes/ Synagogue Memorial Jerusalem (Hg.): "...und dies ist die Pforte des Himmels". Synagogen in Rheinland-Pfalz und dem Saarland. Mainz 2005. S.  (mit weiteren Literaturangaben). 

                
                  

                   
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Copyright © 2003 Alemannia Judaica - Arbeitsgemeinschaft für die Erforschung der Geschichte der Juden im süddeutschen und angrenzenden Raum
Stand: 24. Dezember 2016