Baisingen Friedhof 154.jpg (62551 Byte)  Segnende Hände der Kohanim auf einem Grabstein in Baisingen


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Pfreimd (Kreis Schwandorf)
Jüdische Geschichte / Synagoge

Übersicht:

Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde und ihrer Einrichtungen  
Fotos / Darstellungen   
Links und Literatur   

      

Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde und ihrer Einrichtungen            
   
In Pfreimd (ehemals Pfandbesitz der Landgrafen von Leuchtenberg, Stadtrechte seit 1497) bestand eine jüdische Gemeinde im späten Mittelalter. 1379 werden erstmals Juden in der Stadt genannt. 1466/67 werden zwei Pfreimder Juden in Nabburg genannt, die dort Geschäfte machten. Auch zwischen 1518 und 1614 lebten Juden am Ort. Im letztgenannten Jahr wurden sie aus der Stadt vertrieben.
   
Die jüdischen Familien lebten in der Judengasse, die bis zum Abriss mehrerer der alten Häuser vor einigen Jahren die Enge einer kleinstädtischen jüdischen Ansiedlung des ausgehenden Mittelalters beziehungsweise der frühen Neuzeit eindrücklich aufgezeigt hatte. Die "Judengasse" verläuft vom ehemaligen Unteren Tor (= Nabburger Tor) entlang der früheren Stadtmauer in südlicher Richtung bis zum alten "Burggütl", dem sogenannten "Schlößl" (Judengasse 16, heute unter Denkmalschutz).
   
An Einrichtungen hatte die jüdische Gemeinde einen Betsaal / eine Synagoge, die vermutlich in dem bis heute erhaltenen und unter Denkmalschutz stehenden "Judenturm" eingerichtet war. Urkundliche Belege für die Einrichtung einer Synagoge im Judenturm gibt es jedoch nicht. Beim Judenturm selbst handelt es sich um einen turmähnlichen Halbrundbau der ehemaligen Stadtmauer (im Kern 15. Jahrhundert), der heute noch zu Wohnzwecken genutzt wird. Weitere Einrichtungen wie rituelles Bad oder Friedhof sind nicht bekannt.  
   
 
Adresse/Standort der Synagoge
: Falls es sich beim "Judenturm" um die ehemalige Synagoge handelte: Judengasse 8. 
   
   
   
Fotos / Darstellungen   

Die Judengasse und der 
"Judenturm" in Pfreimd
Pfreimd Judengasse 101.jpg (88257 Byte) Pfreimd Judengasse 102.jpg (84027 Byte)
   Blick in nördlicher Richtung - die auf der jetzt freien Fläche ehemals 
stehenden Häuser wurden abgebrochen
   
Pfreimd Judengasse 100.jpg (65117 Byte) Pfreimd Judengasse 103.jpg (104944 Byte) Pfreimd Judenturm 103.jpg (71975 Byte)
Straßenschild
   
Blick in den noch mit Häusern auf 
beiden Seiten erhaltenen Teil 
(nördlicher Bereich) der Judengasse  
Ein Teil der Häuser ist unbewohnt
 und in schlechtem Bauzustand
      
     
   Pfreimd Judengasse 104.jpg (77219 Byte) Pfreimd Judengasse 105.jpg (80437 Byte)
    Der nördliche Teil der Judengasse  
   
Pfreimd Judenturm 100.jpg (75938 Byte) Pfreimd Judenturm 101.jpg (97749 Byte) Pfreimd Judenturm 102.jpg (79565 Byte)
Der sehr gut erhaltene, renovierte und unter Denkmalschutz stehende "Judenturm", möglicherweise die frühere Synagoge
   

          
          

Links und Literatur

Links:  

Website der Stadt Pfreimd   

Literatur:  

Germania Judaica Bd. III,2 S. 1107-1108.
Israel Schwierz:  Steinerne Zeugnisse jüdischen Lebens in Bayern. Eine Dokumentation der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildungsarbeit. A 85. 1988 S. 278.  

        
          

                   
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Copyright © 2003 Alemannia Judaica - Arbeitsgemeinschaft für die Erforschung der Geschichte der Juden im süddeutschen und angrenzenden Raum
Stand: 03. Januar 2017