Baisingen Friedhof 154.jpg (62551 Byte)  Segnende Hände der Kohanim auf einem Grabstein in Baisingen


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Niederbronn-les-Bains (Niederbronn) (Dep. Bas Rhin /Alsace / Unterelsass) 
Synagogue / Synagoge
    

Übersicht: 

bulletZur Geschichte der jüdischen Gemeinde  
bulletBerichte aus der Geschichte der jüdischen Gemeinde   
Aus der Geschichte der jüdischen Schule      
Aus dem jüdischen Gemeindeleben   
Berichte zu einzelnen Personen aus der Gemeinde   
Anzeigen jüdischer Gewerbebetriebe und Privatpersonen   
bulletZur Geschichte der Synagoge   
bulletFotos / Darstellungen   
bulletLinks und Literatur   

    

Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde (english version)  
   
In Niederbronn-les-Bains bestand eine jüdische Gemeinde bis ins 20. Jahrhundert. Ihre Entstehung geht in das 18. Jahrhundert zurück. 1766 wurden 26 jüdische Familien am Ort gezählt, 1789 waren es 29 Familien mit zusammen 135 Personen.
    
Im 19. Jahrhundert entwickelte sich die Zahl jüdischer Einwohner wie folgt: 1807 174 jüdische Einwohner, 1846 336 (Höchstzahl jüdischer Einwohner), 1861 296, 1870 269, 1871 243, 1887 206, 1898 187 (in 53 Haushaltungen), 1903 178 (in 50 Haushalten; insgesamt hatte Niederbronn 3056 Einwohner). In den folgenden Jahrzehnten ging ihre Zahl stark zurück: 1910 wurden nur noch 131, 1918 134, 1936 82 jüdische Personen in der Stadt gezählt. 
  
An Einrichtungen hatte die jüdische Gemeinde eine Synagoge (s.u.), eine jüdische Schule (jüdische Volksschule/israelitische Elementarschule bis 1909) und ein rituelles Bad. Die Toten der Gemeinde wurden auf dem jüdischen Friedhof in Oberbrunnen (Oberbronn) beigesetzt. Zur Besorgung religiöser Aufgaben der Gemeinde war ein Lehrer, teilweise zugleich auch ein Kantor angestellt, der meist auch als Schochet tätig war. Von den Lehrern sind bekannt: um 1887 S. Herrmann, um 1889/1899 B. Picard, um 1903 A. Levy (als Lehrer, Kantor und Schächter bezeichnet). 1898/99 wurde die jüdische Volksschule noch von 24 Kindern besucht, 1903 noch von 20, 1909 von 10 Kindern. Von den Kantoren sind bekannt: um 1887/1903 Herr Caron.  
 
Gemeindevorsteher waren: um 1887 M. Levy; um 1898 S. Ury, J. Kahn, J. Levy, A. Netter; um 1903 S. Uri, H. Hirsch, S. Levy sen., J. Levy.    
  
Die 1940 in der Stadt noch lebenden Juden wurden nach Südfrankreich deportiert.
   
Nach den Verzeichnissen der Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem sind folgende Personen umgekommen, die in Niederbronn geboren sind oder längere Zeit hier gewohnt haben: Edme Edna Aaron (1921), Emil Aaron (1883), Lucie Aaron (1897), Suzette/Luzette Aaron (1924), Edmund Bloch (), Bernard Blum (1880), Leon Blum (1885), Charles Drejfuss (1874), Louise Grumbach (1905), Louis Gustave Keim (1871), Paul Marcel Keim (1874),  Helene Kern (1888), Blanche Fanny Lang (1903), Agathe Levy (1883), Alice Julie Ellis Zoli Levy (1888), Andre Levy (1921), Bertha Levy (1874), Camille Levy (1889), David Levy (1874), Gabriel Levy (1890), Gonthier Levy (1875), Juliette Levy (1878),  Therese Levy (1895), Raphael Lieb (1874), Florence (Florentine) Marx (1876), Charles Roos (1881), Julie Zoli Samuel (1880), Georges Schwartz (1907), Caroline Stern (1897), Gabriel Weil (1895), Myrtil Weil (1896), Yvonne Weil (1907).  
   
Nach 1945 kehrte ein Teil der Überlebenden zurück und begründete die Gemeinde neu. 1965 hatte die klein gewordene Gemeinde 35 Mitglieder.
   
   
   
Aus der Geschichte der jüdischen Gemeinde 
   
Aus der Geschichte der jüdischen Schule 

M. Bloqué gibt das Geld für die Gründung einer Schule in Niederbronn (1862)   

Artikel in der "Monatsschrift für die Geschichte und Wissenschaft des Judentums" Nr. 11 1862 S. 443: Niederbronn (Bas-Rhin). M. Bloqué, ehemals Präsident der israelitischen Tempelverwaltung zu Paris, hat hier, in seinem Geburtsorte, aus eigenen Mitteln eine Schule gegründet""  

 
Vom Ende der Israelitischen Volksschule (1909)    

Niederbronn Israelit 08071909.jpg (30120 Byte)Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 8. Juli 1909: "Niederbronn, 2. Juli (1909). Die hiesige israelitische Volksschule wird, entgegen dem Beschlusse des Gemeinderats, nun doch nicht aufgehoben werden, da sich der Ortsschulvorstand für deren weiteren Bestand ausgesprochen und sich die Schulbehörde dieser Entscheidung angeschlossen hat."
   
Niederbronn Israelit 29071909.jpg (32807 Byte)Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 29. Juli 1909: "Niederbronn, 19. Juli (1909): Der Gemeinderat hat in seiner letzten Sitzung beschlossen, die hiesige israelitische Schule aufzuheben. Der Grund dürfte in der ungenügenden Kinderzahl zu suchen sein. Der jüdischen Gemeinde kam dieser Beschluss nicht unerwartet, da man schon längst das Eingehen der Schule kommen sah."   

    
Zur Diskussion um die Auflösung jüdischer Volksschulen, u.a. in Niederbronn (1909)  

Artikel in "Der Gemeindebote" vom 27. August 1909: "Straßburg, 18. August. In der letzten Zeit hat es den Anschein, als ob man es darauf abgesehen hätte, die bestehenden jüdischen Elementarschulen des Landes nach und nach verschwinden zu lassen. Die Gemeinderatsbeschlüsse betreffend der Aufhebung der jüdischen Schulen mehren sich, ohne dass irgendwie Anstalten getroffen werden, an anderen Orten lebensfähige Schulen als Ersatz einzurichten. Bis jetzt ist es noch - allerdings mit großer Mühe - gelungen, die gefährdeten Schulen in Schlettstadt, Müttersholz und Niederbronn zu erhalten. Nebenbei möge hier bemerkt sein, dass die Erhaltung der jüdischen Schule in Niederbronn hauptsächlich dem energischen Auftreten des dortigen katholischen Pfarrers zu verdanken sein soll. Über kurz oder lang wird jedoch in genannten Gemeinden die Katastrophe eintreten, und andere, wo die Kinderzahl auf ein Minimum herabgesunken ist, werden folgen. Unbegreiflich erscheint jedoch die Tatsache, dass man es selbst in Gemeinden wie in Winz(en)heim bei Colmar, wo die Kinderzahl noch 30 beträgt und reichlicher Nachwuchs vorhanden ist, wagt, im Gemeinderat die Auflösung der jüdischen Elementarschule zu beschließen. Wo in Elsass-Lothringen ist es jemals vorgekommen, dass auch nur der Gedanke aufkam, eine christliche Schule mit 30 Schülern eingehen zu lassen? Das Zustandekommen dieses Beschlusses gewinnt erst dann an Interesse, wenn wir verraten, dass von den drei Vertretern der jüdischen Angelegenheiten im Gemeinderat zwei für Auflösung der jüdischen Schule stimmten, während der dritte bei der Abstimmung durch Abwesenheit glänzte. Die Wiederherstellung der früheren Zustände, d.h. Wiederanstellung eines jüdischen Klassenlehrers an den christlichen Schulen, dem dann vielleicht außer Religion an die jüdischen Kinder noch einige technische Fächer, wie Turnen, Zeichnen, Schreiben usw. übertragen werden, ist keineswegs ein Ersatz für den Verlust, den die jüdische Gemeinde durch Preisgabe ihrer Konfessionsschule erleidet, da dadurch die hiesigen Schulen ihren christlichen Charakter absolut nicht einbüßen und von Simultanschulen also auch dann nicht die Rede sein kann. Bei der geringsten Abnahme der jüdischen Schüler könnte auch der jüdische Lehrer ganz verschwinden. Es wird also Sache der Kultusverwaltung und des Konsistoriums des Oberelsass sein, unverzüglich an maßgebender Stelle die nötigen Schritte zu tun, um das selbst zu veranlassen, dass der in Winz(en)heim gefasste Gemeinderatsbeschluss betreffend Aufhebung der jüdischen Schule höheren Ortes nicht genehmigt werde."       

   
Die Auflösung der jüdischen Schule in Niederbronn wird vom Bezirkspräsidium abgelehnt (1913)    

Artikel in "Das jüdische Blatt" vom 7. Februar 1913: "Niederbronn. Der Auflösung der hiesigen jüdischen Schule, in der sich noch zehn Kinder befinden, ist vom Bezirkspräsidium die Bestätigung versagt worden."      

 
Lehrer Ullmann wechselt von Kolbsheim nach Niederbronn (1913)      

Artikel in "Das jüdische Blatt" vom 12. Dezember 1913: "Kolbsheim. Nächste Woche verlässt uns unser Lehrer Herr Ullman, um seine neue Stelle in Niederbronn anzutreten. Der Weggang dieses Herrn, der während der zwei Jahre seines hiesigen Wirkens sich allgemeine Beliebtheit erworben hat, wird sehr bedauert, umso mehr als kein Ersatz vorhanden ist. Die Schule - sie zählt noch acht Schüler - wird vorläufig mit der katholischen Schule verbunden."     

   
   
Aus dem jüdischen Gemeindeleben    
 
Erzählung aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges (erschienen 1874)     
Anmerkung: die Erzählung von Raphael Blum (damals Kantor in Balbronn) aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges im Elsass erschien in den Ausgaben 37-44 der "Israelitischen Wochenschrift für die religiösen und socialen Interessen des Judentums" (Magdeburg 1874). Inwieweit historische Informationen in die Erzählung eingeflossen sind, ist nicht klar. Die Ausgabe Nr. 37, in der das Untenstehende in Nr. 40 zusammengefasst wurde, konnte nicht eingesehen werden. Nachstehend wird nur die Zusammenfassung des bisher Berichteten wiedergegeben, nicht die weitere Erzählung selbst.     

Artikel in der "Israelitischen Wochenschrift für die religiösen und socialen Interessen des Judentums" Jg. 5 1874 Nr. 40 S. 333: "Feuilleton. Wilde Zeiten und milde Herzen. (Wir rekapitulieren der neueingetretenen Abonnenten wegen den in Nummer 37 gegebenen Anfang der Erzählung in aller Kürze: es war im Herbst 1633, im Elsass wütete der Krieg; auch die jüdischen Gemeinden waren der Plünderung und Lebensgefahr ausgesetzt. An einen Gottesdienst am Rosch ha-Schana und selbst Jom Kippur war nicht zu denken. Die kleine in Reichshofen, Ober- und Niederbronn wohnhafte Gemeinde hatte sich nach allen Richtungen zerstreut. Da nahte das Sukkotfest, ein Esrog war nicht zu beschaffen. In Reichshofen waren etwa 15 jüdische Familien, sie versammelten sich am Morgen des ersten Sukkotfesttages beim Rabbi Jacob Aron, (der zwei Söhne, Moses und selige, von 19 und 12 Jahren, und eine einzige, auch im Hebräischen wohlunterrichtete, seit einem Jahre an den wohlhabenden Rabbi Samuel Josef verheiratete Tochter, namens Beracha hatte); dieser sprach Ihnen Mut zu, und empfahl Ihnen, einzeln und durch verschiedene Nebengässchen und Hinterpforten nach der Synagoge zu gehen und, wenn auch ohne Esrog, die Festgebete gekürzt, aber in erhöhter Andacht zu verrichten.)"      

  
Großzügige Spenden eines Herrn Bloqué aus Paris - darunter eine Bibliothek für Niederbronn (1869)
    

Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 16. September 1869: "Der 'Courier du Bas-Rhin' vom 28. Juli enthält folgenden Artikel datiert von Mertzviller
Herr Bloqué aus Paris , welcher schon seit mehreren Jahren viel Gutes zur Hebung des öffentlichen Unterrichts in einigen Gemeinden unseres Kantons getan, hat jüngst weitere Beweise seiner Generosität geliefert. 
Nachdem er im verflossenen Jahre den Gemeinden Niederbronn, Reichshoffen und Mertzviller populäre Bibliotheken geschenkt, hat er nunmehr auch eine solche in Gundershoffen, durch eine einmalige Sendung von 200 Bänden gestiftet. 
Außerdem hat er für die hiesige Schule (sc. Mertzviller) zwei jährliche Preise für die besten Schüler der drei Konfessionen gestiftet. Den vergangenen Sonntag hat er Darlehen von ja 100 Fr.an 25 junge Mädchen der Gemeinde verteilt. 
Ehre dem edelmütigen Manne, welcher von seinem Vermögen eine so nützliche Anwendung zu machen versteht."      

   
Bitte um Unterstützung für eine in Not geratene Familie durch Lehrer B. Picard (1898)  

Niederbronn Israelit 18051898.jpg (92902 Byte)Anzeige in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 18. Mai 1898: "Dringende Bitte! Heil denen, die Einsicht haben mit dem Armen! Eine zahlreiche, israelitische, arme Familie ist durch mehrfache Krankheitsfälle aller Mittel entblößt. Die einzige Stütze, ein braver Sohn, der seit einigen Jahren Kinder- und Bruderpflicht in vollem Maße erfüllt, ist nunmehr selbst schön längere Zeit von einer furchtbaren Krankheit heimgesucht; nur noch einem Skelett sieht er ähnlich. Dennoch gibt der Arzt Hoffnung, durch stärkende Nahrung und Getränke, sowie baldigen Aufenthalt in einem Luftkurort ihn zu retten. Leider fehlt aber beinahe das tägliche Brot. Die Hilfsmittel der kleinen Gemeinde sind bereits bis aufs Äußerste erschöpft. Edle Glaubensbrüder, öffnet Eure Hand, denn dringende Hilfe tut Not!
Gaben wolle man gefälligst an den Unterzeichneten einsenden. Niederbronn (Elsass), den 10. Mai 1898. B. Picard, Lehrer.
Auch die Geschäftsstelle des Israelit ist gerne bereit, Gaben in Empfang zu nehmen und an Herrn Lehrer Picard abzuführen." 

  
Ergebnisse von Kollekten in der jüdischen Gemeinde (1893) 

Mitteilung in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 27. April 1893: "Niederbronn. Durch Lehrer B. Picard, Ertrag einer Purim-Sammlung von: Sara Israel 3.50, Irma Levy 3, Gabriele Levy 3,  Constance Levy 1.01, Andrea Bloch 0.33, Arthur Roth 1.50, zusammen 12.34 Mark. "      
 
Mitteilung in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 23. Oktober 1893: "Niederbronn im Elsass. Durch Lehrer B. Picard, Challa-Geld von den Frauen: Rachel Levy 2.35, Sara Israel 1.20, Juliette Levy 0.70, Adele Dreifuß 0.60, Reine Ury 1, Minna Levy 1, Jeanette Roth 2.35, Babette Braun 1.20, Estelle Levy 1.25, Sophie Löb 1.20, Karoline Picard 1.50, Karoline Levy 1, Sophie Levy 1.30, Karoline Bernheim 0.85, Melani Levy 0.90, Philippine Blum 2, Leoni Blum 2, Jeanette Blume 1.20, zusammen abzüglich Porto 23.30 Mark, wovon 1.30 Mark für M"S ?
 
Mitteilung in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 28. Mai 1894: "Niederbronn im Elsass. Durch Lehrer B. Picard, Challa-Geld von nachgenannten Frauen: Mathilde Dreyfuß 1.40, Pauline Weill 1.40, Karoline Levy 1.50, Adele Dreyfuß 2, Melanie Levy 1, Babette Braun 1.75, Juliette Lewy 1.24, Philippine Blum 1.60, Reine Ury 1.20, Celestine Kauffmann 2, Minna Levy 1.30, Estelle Levy 2, Rachel Levy 2.40, Jeanette Roth 2.40. Sophie Levy 1.40, Jeanette Blum 1.40, Sophie Löb 1.40, Sara Israel 1.40, Karoline Picard 1.50, Leonie Blum 1.20, Frau Durieux 1.01, zusammen abzüglich Porto 32.20 Mark, wovon 1.20 Mark für die Talmud Tora-(schule in der Heiligen Gemeinde Metz?."

   
    
Berichte zu einzelnen Personen aus der Gemeinde     
Zum Tod von Hayem Bloch, Mitglied des Konsistoriums von Paris (gestorben in Niederbronn 1860)      

Artikel in "Ben Chananja" vom 15. Oktober 1860: "Paris, im Oktober. Am 20. vorigen Monats starb zu Niederbronn Hayem Bloch, Mitglied des Konsistoriums von Paris. Sein Begräbnis fand unter ungewöhnlicher Teilnahme am 24. in Paris statt. An seinem Sarge sprachen: beim Eintritte in den Gottesacker Herr Albert Cohn; am Grabe Herr Baron Gustav von Rothschild, Präsident des Pariser Konsistoriums, und die Rabbiner Ulman und Isidor. Der Selige starb in seinem 57.Lebensjahre, und war wegen seines biederen Charakters, seiner Frömmigkeit, seiner Umsicht und seiner, keinen Unterschied des Glaubens kennenden Wohltätigkeit, allgemein geachtet und geehrt. Er hat dem israelitischen Spitale in Metz 1500 Fr., dem Komitee der Wohltätigkeit 3000 Fr. legiert (Nach den Arch. Isr.)."       

    
Hohe Anerkennung für Herrn Schillio, Theaterdirektor usw. in Niederbronn (1864)  
  
Anmerkung: beim genannten Herrn Schillio handelt es sich um eine jüdische Persönlichkeit, über den jedoch keine weiteren biographischen Angaben gefunden werden konnten. 

Artikel in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" vom 20. September 1864: "Niederbronn, im August (1864). Jüngst wurde einem unserer Glaubensgenossen von den Einwohnern und Badegästen eine Ovation gebracht, wie solche in hiesiger Stadt bis jetzt noch wenigen zuteil geworden.
Herr Schillio, einer der Musikdirektoren des Straßburger Theaters und kürzlich zum Musikchef der Feuerlöschmänner jener Stadt ernannt, ist ein ausgezeichneter Künstler; dessen Kompositionen sind ebenso anmutig als sein Spiel wundervoll und allenthalben wird sein Talent geschätzt und gewürdigt.
Herr Schillio hat seit drei Jahren die Leitung des Orchesters und die Direktion des Theaters in hiesiger Stadt während der Badesaison übernommen. Durch die einsichtsvolle und gewissenhafte Erfüllung seiner Aufgabe sowie durch die verschiedenen Einrichtungen, die er getroffen, um den Kurgästen den Aufenthalt dahier angenehm zu machen und zu deren Unterhaltung beizutragen, hat er der hiesigen sehr bedeutenden Badeanstalt einen noch größeren Aufschwung gegeben, so dass die Zahl der Gäste bedeutend angewachsen. In diesem Streben und in seinen Unternehmungen wird der junge Direktor aber auch von der Stadtverwaltung und besonders von dem Herrn Maire (Bürgermeister), einem sehr aufgeklärten Manne und trefflichem Administrator, kräftig unterstützt. Die Einwohner und Badegäste, um ihm einerseits einen Beweis ihres Dankes und ihrer Zuneigung zu geben, versammelten sich nun am Vorabend seines Geburtsfestes unter seinen Fenstern auf dem Promenadenplatz, welcher prächtig beleuchtet war. Die Musik und die Sänger des Theaters, welchen sich noch andere Musikdilettanten und Gesangfreunde anschlossen, spielten und sangen abwechselnd während beinahe anderthalb Stunden, und nach einem ihm zu Ehren gebrachten Fackelzuge wurde ein prächtiges Feuerwerk abgebrannt. Blumensträuße ohne Zahl und schöne Geschenke wurden von allen Seiten dem Gefeierten hingebracht und Belustigungen aller Art endigten den für jedermann fröhlichen Abend.
Herr Schillio, tief gerührt, sprach vom Balkon herab einige Worte des Dankes, die mit einem lauten Vivat erwidert wurden."         

  
Im Krieg 1870/71 ist auf ein jüdischer Soldat namens Levy aus Niederbronn gefallen (1872)  

Mitteilung in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" vom 13. Februar 1892: "Französische Soldaten jüdischer Religion.
...   Levy, aus Niederbronn,
verwundet, starb zu Orleans..."   

    
Spenden von Herrn Bloqué für die Bibliothek in Niederbronn (1867)     

Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 11. September 1867: "Paris. Herr Bloqué, langjähriger Präsident der Administration des Tempels zu Paris, dem verschiedene Gemeinden im Elsass schon viele Wohltaten verdanken, hat der Gemeinde Niederbronn 600 Bücher und der Gemeinde Merzviller 200 Bücher zurück Gründung von Bibliotheken geschenkt. (Univ. Isr.)"    

     
Zum Tod von Salomon Ury, langjähriger Präsident der Kultusgemeinde (1905)   

Niederbronn FrfIsrFambl 08121905.jpg (43811 Byte)Artikel im "Frankfurter Israelitischen Familienblatt" vom 8. Dezember 1905: "Niederbronn im Elsass. Hier starb plötzlich der Rentner Salomon Ury, Bruder des Oberrabbiners in Straßburg. Der Verstorbene gehörte früher dem Gemeinderate an, war lange Jahre Präsident der israelitischen Kultusgemeinde und bis zuletzt Mitglied des Vorstandes der Sparkasse. Er war ein streng rechtlicher, allseits geachteter Mann."   

   
Kaufmann Josef Loeb wurde in den Gemeinderat gewählt (1908)      

Mitteilung im "Frankfurter Israelitischen Familienblatt" vom 3. Juli 1908: "Niederbronn. Kaufmann Josef Loeb wurde in den Gemeinderat gewählt."         

   
Zum Tod des aus Niederbronn stammenden Pariser Schuldirektors Jacques Fleur (1909)

Artikel im "Frankfurter Israelitischen Familienblatt" vom 28. Mai 1909: "Paris. Hier verschied im Alter von 70 Jahren der aus Niederbronn im Elsass gebürtige Jacques Fleux, ehemaliger Direktor der Gustav de Rothschild-Schule und in Auxerre Professor Leon Levy, Schwiegersohn des Oberrabbiners von Frankreich."    

 
Goldene Hochzeit von Hermann und Eugenie Dreyfuß (1910)   
Anmerkung: es handelt sich um den Kaufmann Hermann Dreyfuß und seine Frau Eugénie geb. Lévy, die Eltern von Dr. Isaak Dreyfuß (geb. 1862 in Mertzwiller, gest. 1940 in Saumur, Maine-et-Loire). Dreyfuß studierte an der Universität und dem Rabbinerseminar Straßburg und war von 1889 bis 1891 Rabbiner in Fegersheim, 1892 bis 1900 in Brumath, 1900 bis 1939 in Sarreguemines/Saargemünd. 1939 zog er nach Saumur.

Artikel im "Frankfurter Israelitischen Familienblatt" vom 21. Januar 1910: "Straßburg. In Niederbronn feierten Hermann Dreyfuß und Frau Eugenie, die Eltern Rabbiners Dreyfuß in Saargemünd, die goldene Hochzeit."    

   
Zum Tod des aus Niederbronn stammenden Straßburger Oberrabbiner Adolf Ury (1915) 
  

Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 2. September 1915: "Straßburg im Elsass, 29. August (1915). Am 24. August verschied nach kurzem Krankenlager Oberrabbiner Adolf Ury. Mit ihm verliert die hiesige Gemeinde einen von hohem Idealismus erfüllten Seelsorger, den Pflichttreue und unermüdlicher Fleiß, Herzensgüte und Friedensliebe in gleicher Weise auszeichneten. Sowohl in der Gemeinde wie als Vizepräsident des Konsistoriums des Unter-Elsass und zahlreicher jüdischer und interkonfessioneller Körperschaften und Anstaltsverwaltungen entfaltete er eine überaus vielfältige und segensreiche Tätigkeit, die ihm die Wertschätzung und Liebe der ganzen hiesigen Gemeinde und des ganzen Konsistorialbezirkes und die Achtung und das Vertrauen seiner Mitbürger ohne Unterschied des Glaubens erwarb. 1854 in Niederbronn im Elsass geboren, hatte Ury das Gymnasium in Buchsweiler, dann das Rabbinerseminar in Paris besucht, wirkte als Rabbiner zuerst in Lauterburg, später in Brumath, von wo er auch gleichzeitig an dem früher hier befindlichen Rabbinerseminar als Lehrer der Exegese tätig war; bis 1900 war er sodann Oberrabbiner in Metz, in welchem Jahre er hierher berufen wurde. Als an Stelle des Landesausschusses der elsass-lothringische Landrat trat. wurde er als Vertreter der drei Konsistorien in die Erste Kammer gewählt; er gehörte außerdem u.a. dem Bezirksunterrichtsrat und dem Armenrat der Stadt Straßburg an und war Ritter des Roten Adlerordens 4. und Kronenordens 3. Klasse.  An der am Freitag erfolgten Beerdigung nahmen u.a. der stellvertretende Kommandierende General, ein Vertreter des Kaiserlichen Statthalters, des Ministeriums, aller kirchlichen, staatlichen und städtischen Behörden teil. Bei der Trauerfeier in der Synagoge schilderten der hiesige Rabbiner Dr. Marx und Ober-Rabbiner Dr. Netter - Metz Charakter und Wirken des Entschlafenen. In der Leichenhalle des neuen israelitischen Friedhofes sprachen sodann noch der Präsident des Unterelsässischen Konsistoriums, Justizrat Dr. Schmoll im Namen des Konsistoriums, der Gemeindeverwaltung und sämtlicher jüdischer Vereine und Anstalten; Bankier Mannheimer für das Oberelsässische Konsistorium, Fabrikant Bing für den Fürsorgeverein für entlassene Strafgefangene; Rabbiner Dr. Levy - Hagenau als ältester Rabbiner im Namen der Berufsgenossen und Rabbiner Dr. Dreyfuß - Saargemünd für die Familie."   
 
Artikel in "Der Gemeindebote" vom 8. September 1915: "Straßburg im Elsass, 1. September. Am 24. vorigen Monats verschied nach vierwöchigen Krankenlager an Herzlähmung Oberrabbiner Adolf Ury. Mit ihm verliert die hiesige Gemeinde einen von hohem Idealismus erfüllten Seelsorger, den Pflichttreue und unermüdlicher Fleiß, Herzensgüte und Friedensliebe, wahre Frömmigkeit und Duldsamkeit in gleicher Weise auszeichneten. Als Geistlicher, als Vizepräsident des Konsistoriums des Unterelsass, als Mitglied zahlreicher jüdischer und interkonfessioneller Körperschaften und Anstaltsverwaltungen entfaltete er eine überaus vielfältige und segensreiche Tätigkeit, die ihm die Wertschätzung und Liebe der ganzen hiesigen Gemeinde und des ganzen Konsistorialbezirkes und die Achtung und das Vertrauen seiner Mitbürger ohne Unterschied des Glaubens erwarb. Davon legte beredtes Zeugnis die Teilnahme an der Beerdigung ab, die Freitagvormittag stattfand und mit einer Trauerfeier in der Synagoge begann. Bis auf den letzten Platz war das große Gotteshaus besetzt. Unter den Teilnehmern sagt man den stellvertretenden kommandierenden General Ritter Hentschel von Gilgenheimb; der kaiserliche Statthalter war vertreten durch den vortragenden Rat Dr. Dieckhoff, das Ministerium durch Unterstaatssekretär Dr. Frenken; einen Hauptmann als Vertreter des Herrn Gouverneurs der Straßburger Festung; ferner waren erschienen Bezirkspräsident Pöhlmann, der Präsident des Oberkonsistoriums der Kirche Augsburger Konfession Freiherr von der Goltz, der Generalvikar des Bistums Jost, Beigeordneter Dr. Timme, Ministerialrat Dr. Laucher, Regierungsamtmann Dr. Ahrendts als Vertreter des Polizeipräsidenten, eine Abordnung des städtischen Armenrats und andere, sodann fast sämtliche Rabbiner des Unterelsass und Lothringens, während aus dem oberelsässischen Sperrgebiet nur einer hatte kommen können, sowie der Präsident des oberelsässischen Konsistoriums Bankier Mannheimer und für das lothringische Konsistorium Bankier Beer. Bei der Trauerfeier, die mit Gesang eingeleitet und geschlossen wurde, schilderten der hiesige Rabbiner Dr. Marx und Oberrabbiner Dr. Netter - Metz Charakter und Wirken des in Entschlafenen. In der Leichenhalle des neuen israelitischen Friedhof sprachen sodann noch der Präsident des unter elsässischen Konsistoriums Justizrat Dr. Schmoll im Namen des Konsistoriums, der Gemeindeverwaltung und sämtlicher jüdischer Vereine und Anstalten, Bankier Mannheimer für das oberelsässische Konsistorium, Fabrikant Bing für den Fürsorgeverein für entlassene Strafgefangene, Rabbiner Dr. Levy - Hagenau als ältester Rabbiner im Namen der Berufsgenossen und Rabbiner Dr. Dreyfuß Saargemünd für die Familie, worauf die sterbliche Hülle des Entschlafenen neben der seiner Gattin und eines Sohnes, die beide vor zwei Jahren ihm im Tode vorausgegangen waren, in die Gruft gesenkt wurde. Ehre seinem Andenken! 1849 in Niederbronn im Elsass geboren, hatte Uri das Gymnasium in Buchsweiler, dann das Rabbinerseminar in Paris besucht, wirkte als Rabbiner zuerst in Lauterburg, später in Brumath, von wo aus er auch gleichzeitig an dem früher hier befindlichen Rabbinerseminar als Lehrer der Exegese tätig war; bis 1900 war er sodann Oberrabbiner in Metz, in welchem Jahre er hierher berufen wurde. Als an Stelle des Landesausschusses der elsass-lothringische Landtag trat, wurde er als Vertreter der drei Konsistorien in die erste Kammer gewählt; er gehörte außerdem unter anderem dem Bezirksunterrichtsrat und dem Armenrat der Stadt Straßburg an und war Ritter des roten Adlerordens vierter und des Kronenordens dritter Klasse." 
Weitere Berichte zu seinem Tod auf der Seite zu Brumath.  

  
   
Anzeigen jüdischer Gewerbebetriebe und Privatpersonen   
Anzeige des Hotels / der Pension Meyer Plato (1933)  

Niederbronn Israelit 14091833.jpg (39429 Byte)Anzeige in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 14. September 1933: "Niederbronn les Bains (Vogesen). Hotel-Pension Meyer-Plato. Streng Koscher, unter Aufsicht Seiner Ehrwürdigen Rabbiner Brunschwig, Strasbourg. Bestbekannte Küche, fließendes Wasser in sämtlichen Zimmern. Auch über Feiertag geöffnet. Grosse Synagoge am Platze. Nachsaisonpreise - Voranmeldung erwünscht."   

     
Anzeige zur Heirat von Gretel Frankenthal und Leo Lehmann (1935)  

Anzeige in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 4. Juli 1935: "Statt Karten Baruch Haschem
Die Vermählung unserer Kinder Gretel und Leo
die - so G"tt will / im jirzä haschem - Sonntag, 13. Tamus 5695 /14. Juli 1935 Uhr in Niederbronn les Bains, Hotel Meyer stattfindet, beehren wir uns, Verwandten und Freunden hierdurch bekanntzugeben.
Hermann Frankenthal und Frau
Emil H. Lehmann und Frau
Frankfurt am Main Königswarter Straße 12
Strasbourg Ave des Vosges 62
Etwaige Ablösung von Glückwünschen zu Gunsten des Schaare Zedek Hospitals, Jerusalem erbeten. "       

  
   
   
Zur Geschichte der Synagoge       
    
Eine Synagoge wurde 1833 erbaut. Sie erwies sich jedoch wenige Jahrzehnte später als zu klein für die damals stark gewachsene Gemeinde. Auch war sie Anfang der 1860er-Jahre in einem baufälligen Zustand. Im Januar 1862 wurde die Synagoge geschlossen. Seit 1863 wurde eine neue Synagoge in maurischem Stil erbaut, die am 22. September 1869 eingeweiht werden konnte. 
  
Während des 2. Weltkrieges wurde die Synagoge unter der deutschen Besatzung von Nationalsozialisten verwüstet und ausgeplündert. Nach 1945 wurde sie wieder als Synagoge eingerichtet. Nachdem sie jedoch immer weniger benutzt wurde, ist sie 1989 verkauft worden. Eine Abschiedszeremonie fand am 21. April 1991 statt. Die katholische Kirchengemeinde baute das Gebäude zu einem Gemeindezentrum um (foyer paroissial catholique).   
     
     
   
  
Adresse/Standort der Synagoge
Rue de Elisabeth Eppinger, 67110 Niederbronn-les-Bains.
(Stadtmitte unmittelbar gegenüber der katholischen Kirche)      Link zu den Google-Maps 
  
 

Fotos  
 

Historische Ansichten    
Niederbronn Synagoge 103.jpg (51894 Byte) Niederbronn Synagoge 104.jpg (76080 Byte) Niederbronn Synagoge 105.jpg (87763 Byte) BadNiederbronn2.jpg (60218 Byte)
Historische Ansichtskarten von Niederbronn vom Anfang des 20. Jahrhunderts mit der Synagoge; Ausschnitt rechts 
mit freundlicher Genehmigung aus der Website von Frantisek Bányai: www.judaica.cz)  
     
     
Die ehemalige Synagoge im Mai 2004 
(Fotos: Hahn, Aufnahmedatum 13.05.2004)
    
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Die ehemalige Synagoge von Westen mit dem Eingangsportal  Das Gebäude von Süden. Das hier aufgestellte
 Kruzifix zeugt von christlicher Unsensibilität
   
   
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Das Gebäude von Osten mit der 
Nische des Toraschreines 
Das Gebäude 
von Nordosten 
Hinweisschild 
am Eingang 
     
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       Unmittelbar bei der Synagoge ist einer 
der Parkplätze des Stadtzentrums 
     
      
     
 Die ehemalige Synagoge 
im September 2009
(Fotos: Otmar Frühauf, Breitenthal, Aufnahmedatum 6.09.2009)
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Blick auf das ehemalige Synagogengebäude mit dem umgebenden Zaun 
     
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Westfassade der ehemaligen Synagoge  Das Eingangsportal  Die Fensterrosette über dem Eingangsportal 
     
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Hinweistafel     Blick von Süd/Südost 
      
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Blick von Südosten Blick von Süden    
     
     
Andernorts entdeckt: 
im jüdischen Friedhof in Luxemburg 
Louxemburg Friedhof Niederbronn 12119.jpg (214622 Byte) Louxemburg Friedhof Niederbronn 12119a.jpg (117062 Byte)
  Grabstein für Sophie Gougenheim geb. Netter, 
geb. in Niederbronn-les-Bains am 16. Juni 1861, gest. in Mersch am 2. Mai 1933.
     

   
  

Links und Literatur

Links:

bulletAllgemeine Informationen zu Niederbronn-les-Bains (Office de tourisme Niederbronn)  
bulletFranzösische Informationsseite zur Synagoge in Niederbronn-les-Bains    
bulletWeitere französische Informationsseite zur Synagoge in Niederbronn-les-Bains und zu den Spuren der jüdischen Geschichte in der Umgebung   
bulletZur Seite über den jüdischen Friedhof in Oberbronn (interner Link)  
bulletVerzeichnis des Ministère de la culture:  hier anklicken  und hier anklicken 

Literatur:            

bullet

Alsace Lit 010.jpg (67412 Byte)Michel Rothé / Max Warschawski: Les Synagogues d'Alsace et leur Histoire. Ed. 'Chalom Bisamme' Jerusalem 1992.   

      
      


 

Article from "The Encyclopedia of Jewish life Before and During the Holocaust". 
First published in 2001 by NEW YORK UNIVERSITY PRESS; Copyright © 2001 by Yad Vashem Jerusalem, Israel.

Niederbronn-les-bains (German Niederbrunnen) Bas-Rhin dist.  In 1766, there were 26 Jews in Niederbronn-les-Bains. The local synagogue was inaugurated in 1869. In 1936, the community numbered 82 members. During worldwar II, they were expelled to the south of France with the rest of Alsac-Lorraine Jews. The local synagogue was damaged. Nineteen Jews were deported. In 1965, there were 35 Jews in Niederbronn-les-Bains.
       
      

                   
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Stand: 30. Juni 2020