Baisingen Friedhof 154.jpg (62551 Byte)  Segnende Hände der Kohanim auf einem Grabstein in Baisingen


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Zu den jüdischen Friedhöfen im Landkreis Hersfeld-Rotenburg
  
     

Niederaula (Kreis Hersfeld-Rotenburg) 
Jüdischer Friedhof 
   

Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde        
    
Siehe Seite zur Synagoge in Niederaula (interner Link)  
    
    
Zur Geschichte des Friedhofes         
    
Niederaula Friedhof Dok 1850.jpg (20398 Byte)Die Toten der jüdischen Gemeinde wurden zunächst auf dem jüdischen Friedhof von Oberaula beigesetzt. Ein Friedhof in Niederaula konnte erst Mitte des 19. Jahrhunderts auf einem abschüssigen Grundstück außerhalb des Ortes angelegt werden (Flurstück 207/33 in der Flur 17). Vermutlich war die erste Bestattung auf dem Friedhof Anfang April 1850 (Sara Oppenheim, gest. 1. April 1850; siehe Eintragung im Sterberegister links). Die ältesten 16 Grabsteine sind, bis auf eine Ausnahme (Betti Daniel, gest. 22. Juli 1857, Rückseite deutsch), nur hebräisch beschriftet. Ein Gedenkstein für die im Ersten Weltkrieg gefallenen acht jüdischen Soldaten ist vorhanden (Namen siehe Seite zur Synagoge).   
   
Auf dem Friedhof sind etwa 60 Grabsteine vorhanden, doch ist die Zahl der hier Beigesetzten größer (nach einem alten Lageplan sind etwa 110 Grabsteine verzeichnet). Das Grundstück umfasst eine Fläche von 11,03 ar. Im Rahmen einer ökumenischen Gedenkveranstaltung wurde am 6. Juni 1994 ein Gedenkstein aufgestellt. Dieser Gedenkstein war von dem früheren jüdischen Gemeindeglied Fred Speier von Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Bad Hersfeld - Rotenburg gestiftet worden und trägt die Inschrift: "Allein das Betenkönnen ist schon ein Anfang, die Schwierigkeiten des Lebens zu meistern. Am 6.6.1994 beteten Juden und Christen hier für Verständnis und Frieden."            
    
    
Lage des Friedhofes    
    
Gegenüber dem allgemeinen Friedhof an der Ziegenhainer Straße (Zugang unweit der Bushaltestelle).   
     
     
Fotos 
(Fotos: Hahn, Aufnahmedatum: 14.9.2008)      

Niederaula Friedhof 184.jpg (106886 Byte) Niederaula Friedhof 183.jpg (57155 Byte) Niederaula Friedhof 172.jpg (102621 Byte)
Eingangstor  Hinweise zum Besuch 
des Friedhofes
Blick über den Friedhof 
vom Eingangsbereich
  
     
Niederaula Friedhof 173.jpg (113349 Byte) Niederaula Friedhof 180.jpg (101750 Byte) Niederaula Friedhof 178.jpg (107362 Byte)
Teilansichten des Friedhofes
  
Niederaula Friedhof 176.jpg (110376 Byte) Niederaula Friedhof 181.jpg (100452 Byte) Niederaula Friedhof 177.jpg (105735 Byte)
Schön gestaltete Grabsteine 
um 1880 
Grabsteine (Rückseiten) für Jakob Oppenheim,
 gest. 25.Ijar 5659 = 5.5.1899 und Sara Plaut
 geb. Oppenheimer,
gest. 11. Teweth 5659 
= 24.12.1898)
Grabstein rechts für die Frau von Josef
 Goldschmidt
(gest. 3. Aw 5648 = 11. Juli
 1888); links für einen aus Hattenbach
 stammenden Mann (Meir) 
  
     
  Niederaula Friedhof 174.jpg (79030 Byte)  
  Grabstein einer im Monat Aw 5615 =
 Juli/August 1855 verstorbenen Frau
 
     
Niederaula Friedhof 182.jpg (124570 Byte) Niederaula Friedhof 170.jpg (81185 Byte) Niederaula Friedhof 170a.jpg (64844 Byte)
Gedenktafel für die Gefallenen des
 Ersten Weltkrieges - ursprünglich 
vermutlich in der Synagoge 
Erinnerungsstein von 1994 mit der Inschrift: "'Allein das Betenkönnen ist schon ein Anfang, 
die Schwierigkeiten des Lebens zu meistern.' Am 6.6.1994 beteten Juden und Christen
 hier für Verständnis und Frieden". 
     
Der Friedhof im April 2009 
(Fotos: Hahn, Aufnahmedatum 9.4.2009)
      
Niederaula Friedhof 378.jpg (116449 Byte) Niederaula Friedhof 377.jpg (124804 Byte) Niederaula Friedhof 373.jpg (111199 Byte)
Ansichten des Friedhofes vom Eingangstor her kommend  Blick über den Friedhof - im Vordergrund
 Grabstein für Jettchen, Frau des Josef
 Goldschmidt
von Raboldshausen
  
      
Niederaula Friedhof 374.jpg (120456 Byte) Niederaula Friedhof 375.jpg (124438 Byte)  
Teilansichten des Friedhofes  
     
Niederaula Friedhof 370.jpg (106225 Byte) Niederaula Friedhof 372.jpg (98313 Byte)  
Grabstein für den Lehrer Moses Fleischhaber, geb. 12. Juli 1815 in Rotenburg, 
gest. in Niederaula im Januar 1874.
  

    
     

Links und Literatur  

Links:

Website der Gemeinde Niederaula      
Seite zur jüdischen Geschichte / Synagoge in Niederaula (interner Link)  
Auf der Website der AG Spurensuche Rotenburg a.d.F. finden sich zu bestimmten Aspekten der jüdischen Geschichte Niederaulas Informationsseiten, vor allem im Rahmen des "Zentralprojekts" in den Kapiteln zu den Jahren 1893, 1914, 1933 sowie unter "Schicksale" Näheres zur Lebensgeschichte von Marga Levi. 

Quellen:  

Hinweis auf online einsehbare Familienregister der jüdischen Gemeinde Niederaula 
In der Website des Hessischen Hauptstaatsarchivs (innerhalb Arcinsys Hessen) sind die erhaltenen Familienregister aus hessischen jüdischen Gemeinden einsehbar: 
Link zur Übersicht (nach Ortsalphabet) https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/llist?nodeid=g186590&page=1&reload=true&sorting=41              
Zu Niederaula sind vorhanden (auf der jeweiligen Unterseite zur Einsichtnahme weiter über "Digitalisate anzeigen"):    
HHStAW 365,622   Verzeichnis der gewerbetreibenden Juden von Niederaula und deren Einnahmen 1808 - 1937: Verzeichnis jüdischer Männer und ihrer Söhne mit Angabe von Beruf und Geburtsdaten  1808 - 1856; Erlös aus dem Ständeverkauf (Plätze in der Synagoge) von jüdischen Männern und Frauen in Niederaula 1807 - 1937; enthält auch Angaben zu Personen in Hattenbach  https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction?detailid=v290043       
HHStAW 365,619   Geburtsregister der Juden von Niederaula  1820 - 1901;  enthält auch Angaben zu Personen in Frielingen und Hattenbach      https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction?detailid=v1900008        
HHStAW 365,620   Trauregister der Juden von Niederaula  1825 - 1901; enthält auch Angaben zu Personen in Frielingen und Hattenbach   https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction?detailid=v3926570           
HHStAW 365,621   Sterberegister der Juden von Niederaula   1825 - 1901; enthält auch Angaben zu Personen in Frielingen und Hattenbach   https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction?detailid=v4782882      

Literatur:  

Arnsberg II,132. 
Ernst-Heinrich Meidt: Der Judenfriedhof in Niederaula. Erinnerung an die jüdische Gemeinde und ihr Bestattungsbrauchtum. In: Mein Heimatland. Zeitschrift für Geschichte, Volks- und Heimatkunde. Nr. 12 Dezember 2016. Band 55. 
Eingestellt als pdf-Datei.      

  
   

                   
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Copyright © 2003 Alemannia Judaica - Arbeitsgemeinschaft für die Erforschung der Geschichte der Juden im süddeutschen und angrenzenden Raum
Stand: 22. Januar 2017