Baisingen Friedhof 154.jpg (62551 Byte)  Segnende Hände der Kohanim auf einem Grabstein in Baisingen


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Markt Erlbach (Kreis Neustadt a.d. Aisch - Bad Windsheim)
Jüdische Geschichte / Synagoge

Übersicht:

Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde  
Berichte aus der Geschichte der jüdischen Gemeinde  
Aus der Geschichte der jüdischen Lehrer    
Berichte zu einzelnen Personen aus der Gemeinde   
Zur Geschichte der Synagoge   
Fotos / Darstellungen   
Links und Literatur   

    

Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde (english version)   
    
In Markt Erlbach lebten Juden möglicherweise bereits im Mittelalter. Am 16. Juli 1328 wird ein Kalman aus Erlbach als Bürger in Nürnberg aufgenommen. Aus dem 14. Jahrhundert stammt eine Liste von Orten, in denen Juden für ihren Glauben ihr Leben ließen. Unter diesen Orten ist auch "Erlbach" genannt. Mit der Verfolgung ist vermutlich die "Rintfleisch-Verfolgung" 1298 gemeint. Allerdings könnte mit Erlbach auch Obererlbach (Gemeinde Haundorf, VG Gunzenhausen) gemeint sein, was jedoch weniger wahrscheinlich ist. 
  
Die Entstehung der neuzeitlichen Gemeinde geht in die Zeit des 16./17. Jahrhunderts zurück. 1532 werden im Saal- und Lagerbuch des Ortes jüdische Hofstätten aufgezählt. 1533 und 1535 wurden von Markgraf Georg jüdische Familien am Ort aufgenommen. Im Dreißigjährigen Krieg werden 1632 Juden in Markt Erlbach genannt, die offenbar in einer eigenen Straße zusammenwohnten, die "Judenstadt" genannt wurde. Davon berichtet bereits ein Artikel von 1842 (Aufsatz von J.M. Fuchs: Über die ersten Niederlassungen der Juden in Mittelfranken): 

Markt Erlbach AZJ 24091842.jpg (87832 Byte) Artikel in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" vom 24. September 1842: "Markt Erlbach. Aus dem Magazin für die Ansbach. Bayreuthische Geschichte von Beer und Layritz No. 3 S. 85 geht hervor, dass bereits im Jahre 1632 Israeliten in Markt Erlbach ansässig waren und eine eigene Straße, die Judenstadt genannt, bewohnten. Von dieser Straße ist aber gegenwärtig keine Spur mehr vorhanden, sondern es befinden sich an der Stelle derselben zur Zeit Äcker und Wiesen, die Judentauben heißen. Die ältesten Judenfamilien sind jedoch nicht im Stande, Auskunft zu geben; die älteste, Israeliten betreffende Urkunde ist eine Verhandlung des vormalig gräflich Hohenloheschen Amtes in Wilhermsdorf d. 20. September 1723, welche sich in beglaubter Abschrift bei der Sammlung des Vereins vorfindet. Aus derselben erhellet, dass damals die Israeliten in Markt Erlbach noch nicht so zahlreich waren, eine eigene Synagoge bilden zu können, und dass sie sich des Gottesdienstes wegen den Israeliten zu Wilhermsdorf anschließen mussten." 

Nach obigem Artikel war die Zahl der jüdischen Familien am Ort 1732 noch zu klein, um eine eigene jüdische Gemeinde bilden zu können. Man gehörte als Art Filiale zur Gemeinde in Wilhermsdorf und besuchte dort auch die Gottesdienste. Tatsächlich lebten 1714 erst zwei, 1728 drei jüdische Familien in Markt Erlbach. Bis 1771 nahm ihre Zahl allerdings auf neun Familien zu; 1776 waren es 38 Personen. 

An Einrichtungen waren im 19. Jahrhundert vorhanden: eine Synagoge (s.u.), ein rituelles Bad sowie eine deutsche und eine israelitische Religionsschule. Zur Besorgung religiöser Aufgaben der Gemeinde war zeitweise ein Religionslehrer am Ort. In den 1830er-Jahren wird als Lehrer Isaak Lindner genannt (verheiratet mit Krandel). Die Toten der jüdischen Gemeinde wurden auf dem jüdischen Friedhof in Wilhermsdorf beigesetzt. 

Die Zahl der jüdischen Einwohner entwickelte sich im 19. Jahrhundert wie folgt: 1811/12  78 jüdische Einwohner (8,5 % von insgesamt 918), 1837 90 (7,4 % von 1.212), 1867 36 (2,9 % von 1.244), 1880 15 (1,1 % von 1.356), 1890 10 (0,9 % von 1.124), 1900 11 (1,0 % von 1.150). Den Zahlen ist zu entnehmen, dass bereits Mitte des 19. Jahrhunderts eine sehr starke Abwanderung der jüdischen Familien einsetzte. Insbesondere seit der Öffnung von Nürnberg für den Zuzug jüdischer Personen zogen immer mehr jüdische Personen aus Markt Erlbach. Auch der erste in Nürnberg nach mehreren Jahrhunderten ins Bürgerrecht aufgenommen Jude stammte aus Markt Erlbach.   

Markt Erlbach AZJ 24061850.jpg (87249 Byte)Artikel in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" vom 24. Juni 1850: "Ein Ausdruck dieser gebesserten öffentlichen Meinung ist die Zuerteilung der Bürgerrechts in Nürnberg an Herrn H. Kohn aus Markt Erlbach und ist es auch nicht so weit gekommen wie in Trentschin, wo man die Erwerbung von Grund und Boden seitens eines Juden mit Reden und Feierlichkeiten beging, so zeigt doch die Schwierigkeit der Durchbringung der Sache im Magistrat - 9 gegen 8 Stimmen - und die Ablehnung im Armenpflegschaftsrat - mit 2 gegen 8 - welche 8 freilich Geistliche waren, wie wenige Juden ein Gleiches zu erwarten haben dürften. An der noch erforderlichen allerhöchsten Genehmigung zweifelt man indes nicht. Das neue Gemeindeedikt, wenn es anders bei unserm Landtag noch zustande kommt, woran wir uns einen starken Zweifel erlauben, wird uns indes voraussichtlich freisinnigere Magistraturen bringen und somit unsere Sache fördern."   

Noch weitere Mitglieder der Familie Kohn verzogen nach Nürnberg. Freilich bezahlten sie zunächst ihre Kultusbeiträge weiterhin nach Markt Erlbach, damit diese Gemeinde überhaupt fortbestehen konnte. 1851 wird allerdings schon davon gesprochen, dass die Gemeinde "zusammengeschmolzen" sei.  

Markt Erlbach AZJ 13101851.jpg (40579 Byte)Artikel in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" vom 13. Oktober 1851: "Die kleine Gemeinde Markt Erlbach, durch Auswanderung und Abzug der reichsten Gemeindeglieder schon zusammengeschmolzen, soll es immer mehr werden. Zum Glück besitzt sie durch die Munifizenz des seligen M. Kohn, wie keine baier'sche Gemeinde, einen schönen Schulfonds, und die nach Nürnberg übersiedelten Herren Kohn zahlen unweigerlich ihre großen Kultusbeiträge fort, manchem andern Reichen ein Muster."   

Um 1925 war die jüdische Gemeinde in Markt Erlbach bereits mehrere Jahre aufgelöst aufgelöst. Die hier noch lebenden acht jüdischen Personen gehörten (in derselben Zuordnung wie 200 Jahre zuvor) zur jüdischen Gemeinde in Wilhermsdorf.  
  
1933 lebten noch 10 jüdische Personen in Markt Erlbach (0,9 % von 1.071). Bis zum Sommer 1938 verzogen die meisten von ihnen in andere Orte (sechs nach Ansbach, drei nach Nürnberg, einer nach Berlin). Der letzte am Ort ansässige Jude wurde am 8. November 1938 angewiesen, Markt Erlbach innerhalb von 24 Stunden zu verlassen.
     
Von den in Markt Erlbach geborenen und/oder längere Zeit am Ort wohnhaften jüdischen Personen sind in der NS-Zeit umgekommen (Angaben nach den Listen von Yad Vashem, Jerusalem und den Angaben des "Gedenkbuches - Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945"): Pauline Borchardt geb. Schulherr (1870), Jette Ickelheimer (1872), Martin Ickelheimer (1869), Sophie Ickelheimer (1862), Fanny Oppenheimer geb. Falk (1868), Ida Schulherr (1872).    
  
  
  
Aus der Geschichte der jüdischen Gemeinde   
   
Aus der Geschichte der jüdischen Lehrer   
Die Bestimmungen des Dienstvertrages mit Lehrer Wörnitz werden geregelt (1847)       

Artikel in der Zeitschrift "Der Orient" vom 23. April 1847: "Wie die königliche Regierung von Mittelfranken überall den Lehrern sich gewogen zeigt, ergibt Folgendes: Die Gemeinde Markt Erlbach hatte mit ihrem Lehrer Wörnitz bei seiner Anstellung einen umfassenden Dienstvertrag abgeschlossen, wofür beide Teile einen bedeutenden Kostenbeitrag zahlen sollten. Dem Lehrer wurde auf erhobene Vorstellung sein Teil erlassen, die Forderung an die Gemeinde aber, heißt es in der desfallsigen Entschließung, besteht zu Recht."      

   
    
Berichte zu einzelnen Personen aus der Gemeinde   
Zum Tod von Gemeindevorsteher Meyer Kohn (1838)   

Zur Zeit der Blüte der jüdischen Gemeinde (um 1830/35) war Gemeindevorsteher Meyer Kohn. Als er 1838 verstarb, erschien folgender Artikel in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" vom 27. März 1838: 

Markt Erlbach AZJ 27031838.jpg (94676 Byte)"Lenkersheim, 11. März (1838). In jüngster Zeit haben in- und ausländische Zeitungen öfter von Leichenbegängnissen gesprochen, bei denen sich die immer mehr wachsende Toleranz und der Friede der verschiedenen Konfessionen dargetan. Allerdings hat der Menschenfreund, Gott und dem Zeitgeiste sei Dank! öfter Gelegenheit, solche Bemerkungen in der Wirklichkeit zu machen, als es in der Literatur sich jetzt darbietet. In diesem Sinne stehe ich nicht an, Ihnen auch über ein Leichenbegängnis zu referieren, das in diesen Tagen zu Markt-Erlbach stattfand. Es galt allerdings einem wahrhaften Biedermanne, Herrn Meyer Kohn, dortigem Vorsteher. Eine große Zahl Männer aus allen Ständen und allen Glaubensbekenntnissen hatten sich vereinigt, und an ihre Spitze stellten sich der Herr Rabbiner Dr. Löwi aus Fürth und Rabbiner Selz aus Uehlfeld, beide im geistlichen Ornate, sowie der Herr Landrichter Vocke, Herr Ziviladjunkt Vogel, und der Herr Bürgermeister des Ortes. An der Grabesstätte hielt Herr Rabbiner Selz, und am Abend in der Synagoge Herr Dr. Löwi, eine tief ergreifende Gedächtnisrede."

    
Über den Kommerzienrat und Magistratsrat Michael Kohn (geb. 1836 in Markt Erlbach, gest. 1902 in Nürnberg)   

Markterlbach Israelit 14081902.jpg (194809 Byte)Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 14. August 1902: "Nürnberg, 11. August (1902). Seit dem Tode des Justizrates Frankenberger dürfte der israelitische Friedhof keine so zahlreiche Trauerversammlung gesehen haben, wie bei der gestern stattgehabten Beerdigung des Herrn Kommerzienrates und Magistratsrates Michael Kohn. Nachdem der einfache Holzsarg in das Grab gesenkt war, gab Herr Rabbiner Dr. Deutsch von Fürth in erhebenden Worten ein Bild von dem Lebensgang des Verblichenen. 1836 in Markt Erlbach geboren, besuchte er später in Nürnberg die Handelsschule und erwarb sich eine Summe von Kenntnissen und Wissen, sodass er im Jahre 1861 das väterliche Geschäft übernehmen konnte. Im Jahre 1862 gründete er sich sein eigenes Heim, das er, im Verein mit seiner bereits verstorbenen, verständnisvollen Gattin, 37 Jahre lang zu einer Wohnstätte des Friedens und des Glückes machte. Klar, lauter und edel war sein Charakter, liebenswürdig, leutselig und ein hingebender Menschenfreund war er stets; er verstand es, wie selten Einer, den Egoismus des gesättigten Reichtums von sich zu weisen, sein Glück fand er in der Arbeit. Das Interesse der Gesamtheit war sein Leitstern, er verstand es, sich seine ehrenvollen Auszeichnungen, die Bürgerkrone, durch Bürgertugenden zu erwerben.  Ein freisinniger, sozialer Zug ging durch sein Leben, wie seine Stiftungen beweisen; er hatte ein warmes Herz für die arbeitende Bevölkerung, war ein Förderer freiheitlicher Bestrebungen und der Wissenschaft, ein Mäzen der Kunst; sein selbstloses Wirken stand im Dienste der Allgemeinheit; Liebe, Dankbarkeit, die Achtung der Besten hat er sich errungen. dann gab Herr Hofrat Bürgermeister Dr. v. Schuh in formvollendeter markiger Rede ein Bild von der Tätigkeit des Verlebten, der sich in mehr als zehnjähriger Tätigkeit durch den reichen schatz seiner Erfahrungen nutzbar gemacht; so einfach seine äußere Erscheinung, so ritterlich war seine Gesinnung; ideal war sein Bestreben, für die Armut hatte er stets eine offene Hand, die Stadt betrauert ihren besten Sohn, die Kollegien einen treu besorgten Mitarbeiter. Redner legte sodann unter den Worten: 'Sein Andenken wird bleiben! Empfange die letzten Grüße von Deinen Kollegen, Mitbürgern und Freunden,' einen prachtvollen Kranz auf das Grab nieder. 
Mit tief gefühlten Worten des Dankes und der Liebe wurden sodann noch Kränze niedergelegt vom Lokalausschuss der Freisinnigen Partei, namens des Vereins Freisinn, vom Verein Jugendhort-Steinbühl durch einen Schüler, dem Verein für Geisteskranke, dem Verein südlicher Vorstädte, vom Künstlerverein, von den Bediensteten des städtischen Gaswerkes und von seinem Arbeiterpersonal. Ein Gebet des Rabbiners schloss die tief ergreifende Feier."  

     
Über den Bankier Emil Kohn (geb. 1845 in Markt Erlbach, gest. 1906 in Nürnberg)   

Markt Erlbach AZJ 16031906.jpg (132725 Byte) Artikel in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" vom 16. März 1906: "Nürnberg, 5. März (1906). Heute ist hier der Bankier Emil Kohn, der Seniorchef des bekannten Bankhauses Anton Kohn, plötzlich verschieden. Mit ihm ist eine Persönlichkeit dahingeschieden, welche im öffentlichen Leben Nürnbergs vielfach eine einfluss- und erfolgreiche gemeinnützige Tätigkeit enthaltet hat. Geboren am 30. Oktober 1845 in Markt Erlbach, gehörte er zuerst der Bankfirma Mayer Kohn dahier an und gründete dann mit seinem Vater Anton, welcher lange Jahre Magistratsrat und finanzieller Berater der Stadt Nürnberg war, im Juli 1878 das Bankgeschäft Anton Kohn, welches er auf seine jetzige Höhe gebracht hat. Erwähnt sei nebenbei, dass der Bruder seines Vaters, Georg Kohn, der erste in Nürnberg 1848 zugelassene Israelit war. Dem Gemeindekollegium gehörte der Verstorbene von 1887 bis 1896 an; er hatte hier mehrfach das schwierige Etatreferat inne, das er in klarster Weise zu bewältigen verstand. Oft wiederholte Versuche, ihn für eine gemeindliche Tätigkeit wiederzugewinnen, mussten an der Unmöglichkeit scheitern, die große Geschäftslast, welche auf seinen Schultern ruhte, noch weiter zu steigern. Der Handelskammer gehörte er als eines der einflussreichsten, gewandtesten und unterrichtetsten Mitglieder seit 1885 an. Den Verstorbenen zeichnete hervorragende Intelligenz und nie ermüdende Schaffenskraft, mit der strengsten Rechtlichkeit gepaart, aus. Viel hat er auch getan im Interesse der Kunst, die in ihm stets einen bereitwilligen Gönner fand. Als Kassierer des Ausschusses für Errichtung eines Denkmals für Kaiser Wilhelm I. hat er vor kurzem eine Ordensauszeichnung erhalten. Zeit seines Lebens hat der Verstorbene im Interesse des entschiedenen Liberalismus gewirkt. Er gehörte dem Landesausschuss und dem Nürnberger Lokalsschuss der Freisinnigen Partei an und hat sich stets und überall als ein treuer Parteigenosse bewährt, welcher mit Rat und Tat nie versagte. Sein Andenken wird in Nürnberg unvergessen sein. 

   
   
Weitere Dokumente 
(aus der Sammlung von Peter Karl Müller, Kirchheim / Ries) 

Postkarte von Carl Ickelheimer 
in Markt Erlbach, 
1909 nach Nürnberg verschickt
Markt Erlbach Dok 510.jpg (116936 Byte) Markt Erlbach Dok 510a.jpg (124814 Byte)
  Die Postkarte wurde am 29. Dezember 1909 von Markt Erlbach nach Nürnberg verschickt. Carl Ickelheimer wünscht u.a. die Zusendung einer Auswahl guter seidener Escharpes (Schals). Beim Adressaten "J. Rosenthal" könnte es sich um Jacob Rosenthal handeln, der 1930 als Inhaber eines Kurz-, Weiß- und Galanteriewarengeschäftes in Nürnberg aufgeführt wird.
    

     
  
    
Zur Geschichte der Synagoge                 
     
In der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts besuchten die noch wenigen jüdischen Familien am Ort die Synagoge im benachbarten Wilhermsdorf.

Eine Synagoge in Markt Erlbach war seit der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts vorhanden. Nach 1900 wurde das Gebäude verkauft und später abgebrochen.   
   
   
Adresse/Standort der SynagogeHauptstraße 16.  
  

  
Fotos

Markt Erlbach Synagoge 160.jpg (73339 Byte) Markt Erlbach Synagoge 161.jpg (73140 Byte) Markt Erlbach Synagoge 162.jpg (73712 Byte)
Die an Stelle der Synagoge heute stehenden Gebäude; Teile der früheren Synagoge (Ecklisenen?) dürften in den jetzigen Gebäuden aufgegangen sein.

      
        

Links und Literatur

Links:  

Website der Gemeinde Markt Erlbach  

Literatur:  

Germania Judaica II,2 S. 525.
Baruch Z. Ophir/Falk Wiesemann: Die jüdischen Gemeinden in Bayern 1918-1945. Geschichte und Zerstörung. 1979 S. 198.
Israel Schwierz:  Steinerne Zeugnisse jüdischen Lebens in Bayern. Eine Dokumentation der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildungsarbeit. A 85. 1988 S. 153.
Pinkas Hakehillot: Encyclopedia of Jewish Communities from their foundation till after the Holocaust. Germany - Bavaria. Hg. von Yad Vashem 1972 (hebräisch) S. 303.

  
   


 

Article from "The Encyclopedia of Jewish life Before and During the Holocaust". 
First published in 2001 by NEW YORK UNIVERSITY PRESS; Copyright © 2001 by Yad Vashem Jerusalem, Israel.

Markt Erlbach  Middle Franconia. The community suffered in the Rindfleisch massacres of 1298. In 1533 and 1535 the Jews received letters of protection from the local burgrave and in the 17th century a Jewish quarter existed. In 1837 the community numbered 90 and ten in 1933 (total 1.071). All left for other German cities before the Kristallnacht disturbances (9-10 November 1938).  
     
       

                   
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Stand: 19. Dezember 2016