Baisingen Friedhof 154.jpg (62551 Byte)  Segnende Hände der Kohanim auf einem Grabstein in Baisingen


Eingangsseite

Aktuelle Informationen

Jahrestagungen von Alemannia Judaica

Die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft

Jüdische Friedhöfe 

(Frühere und bestehende) Synagogen

Übersicht: Jüdische Kulturdenkmale in der Region

Bestehende jüdische Gemeinden in der Region

Jüdische Museen

FORSCHUNGS-
PROJEKTE

Literatur und Presseartikel

Adressliste

Digitale Postkarten

Links

 

  
Zurück zur Übersicht: "Jüdische Friedhöfe in der Region"
Zurück zur Übersicht: "Jüdische Friedhöfe in Hessen"     
Zur Übersicht "Jüdische Friedhöfe im Kreis Offenbach"   
    

Langen (Hessen) (Kreis Offenbach) 
Jüdischer Friedhof  

Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde             
    
Siehe Seite zur Synagoge in Langen (interner Link)   
    
    
Zur Geschichte des Friedhofes             
     
Die Toten der jüdischen Gemeinde wurden bis 1876 in Groß-Gerau beigesetzt. 1874 erwarb die jüdische Gemeinde Langen neben dem allgemeinen Friedhof ein Grundstück zur Anlage eines eigenen Friedhofes. Dieser wurde im Februar 1876 eingeweiht und bis 1935 belegt. Die Friedhofsfläche umfasst 7,39 ar. Nach Erweiterungen des allgemeinen Friedhofes ist der jüdische Friedhof inzwischen von allen Seiten von nichtjüdischen Grabflächen umgeben.
    
1966 wurde am Eingang des jüdischen Friedhofes ein Ehrenmal eingeweiht. Die Gedenktafel enthält die Namen der beiden jüdischen Gefallenen des Ersten Weltkrieges, die andere Tafel erinnert an die "heimgegangenen jüdischen Mitbürger" der Stadt Langen. Zur Einweihung war der aus Langen nach England emigrierte Henry Markus anwesend. Die Ansprache hielt der damalige hessische Landesrabbiner Dr. I.E. Lichtigfeld s.A. 
     
     
Lage des Friedhofes 
   
Der Friedhof befindet sich innerhalb des allgemeinen Friedhofes der Stadt (Südliche Ringstraße / Friedhofstraße).      
   
   
Fotos 
(Fotos: Hahn, Aufnahmedatum: 3.8.2008; die drei mit * markierten Fotos sind von Klara Strompf, Aufnahmedatum 29.8.2015)   

Langen Friedhof 184.jpg (97950 Byte) Langen Friedhof 183.jpg (100710 Byte) * Langen Friedhof 173.jpg (110917 Byte) *
Blick auf den inmitten des 
allgemeinen Friedhofes liegenden 
jüdischen Friedhofsteiles
Eingangsbereich/ Eingangstor 
 
   
    Langen Friedhof 170.jpg (77344 Byte)    *
   Hinweistafel zum
Besuch des Friedhofes
   Blick von Eingang in den Friedhof: Gräber
von Samuel Neu und Jettchen Strauss geb. Lehmann
     
Langen Friedhof 172.jpg (92445 Byte) Langen Friedhof 171.jpg (87383 Byte) Langen Friedhof 171a.jpg (92117 Byte)
Das 1966 eingeweihte Ehrenmal mit den
 Gedenktafeln im Eingangsbereich 
 
"Zum Gedenken an die im Weltkrieg 1914/18
 gefallenen jüdischer Mitbürgern, Gustav
 Bendheim
- er ruhe in Frieden - 1914; 
Felix Strauss - er ruhe in Frieden - 25.8.1914"
  
Hebräisch und deutsch: "Du sollst deinen
 Nächsten lieben wie dich selbst - Unseren
 heimgegangenen jüdischen Mitbürgern -
 errichtet von der Stadt Langen. Ihre Seelen
 seien eingebunden in den Bund des Lebens"
.
    
       
Langen Friedhof 180.jpg (112856 Byte) Langen Friedhof 179.jpg (129681 Byte) Langen Friedhof 174.jpg (125559 Byte)
Teilansichten des jüdischen Friedhofteiles
 
Langen Friedhof 182.jpg (83821 Byte) Langen Friedhof 175.jpg (98817 Byte) Langen Friedhof 178.jpg (84810 Byte)
Amphore auf Grabstein 
  
Grabstein für Betty Strauß 
geb. Rapp
(1857-1929) und 
Aron Strauß (1856-1931) 
Grabstein für Henriette Kahn geb. Löbenstein
 (1857-1920) und 
Hermann Kahn I (1854-1931)
     

    
   
 
Einzelne Presseartikel zum Friedhof       

August 2016: Die Friedhofsmauer wird saniert       
Artikel auf Grund einer Pressemitteilung der Stadt Langen vom 19. August 2016 in "op-online.de" vom 20. August 2016: "Bund und Land zahlen 40.000 Euro für Sanierung von Mauerwerk. Jüdischer Friedhof: Verlass auf Uralt-Vereinbarung
Langen - Die Mauern, die den jüdischen Friedhof einfassen, sind in schlechtem Zustand. Weil Bund und Land 40.000 Euro bereitstellen, können sie aber in Kürze ausgebessert werden. Ein Steinmetzbetrieb aus Neu-Isenburg übernimmt das. Die Sanierung erfolgt vor dem Hintergrund einer Vereinbarung, die noch aus den 50er Jahren stammt. Bund und Länder waren übereingekommen, anstelle der nicht mehr bestehenden jüdischen Gemeinden für die Instandhaltung der Friedhöfe zu sorgen, während die Pflege von den Kommunen übernommen wird. Der hiesige jüdische Friedhof liegt auf einer langgezogenen rechteckigen Fläche inmitten des städtischen Gräberfeldes und steht unter Denkmalschutz. Er ist komplett von einer hohen Sandsteinmauer umgeben. Die beiden Längsseiten messen je 70 Meter, die Breite beträgt zehn Meter. Flächenweise sind Fugen herausgebrochen, Steine lose oder fehlen. Zum Schutz der südlichen Umfassung wird die fehlende Abdeckung ergänzt. Die Arbeiten, die voraussichtlich am 31. August beginnen, dürften etwa fünf Tage dauern. Sie sind mit der Denkmalschutzbehörde und dem Landesverband jüdischer Gemeinden in Hessen abgestimmt.
Das Grab wird von Juden 'Haus der Ewigkeit' genannt. Das bedeutet, dass es nicht wie im Christentum nach einer bestimmten Zeit wieder abgeräumt wird, sondern für immer und ewig erhalten bleiben soll. Auch die frühere jüdische Gemeinde in Langen bemühte sich um einen eigenen Begräbnisort, denn es war ihr nicht gestattet, ihre Toten auf einem christlichen Friedhof beizusetzen. 1874 erwarb sie ein Stück Land neben dem kommunalen Friedhof, das bis 1935 als Begräbnisstätte diente. Die NS-Zeit überdauerte der jüdische Friedhof mit seinen 67 Grabsteinen ohne Schändung. Er ist nicht frei zugänglich. Für eine Besichtigung ist der Schlüssel bei der Friedhofsverwaltung erhältlich."  
Link zum Artikel  
Artikel im "Familienblickpunkt.de" vom August 2016: "Jüdischer Friedhof: Mauer wird saniert.
Langen.
Die Mauern, die den jüdischen Friedhof in Langen einfassen, sind innen und außen an mehreren Stellen beschädigt. Sie werden deshalb in Kürze von einem Steinmetzbetrieb aus Neu-Isenburg saniert. Nach Angaben der Kommunalen Betriebe übernehmen Bund und Land die Kosten in Höhe von rund 40.000 Euro. Dies geschieht vor dem Hintergrund einer Vereinbarung, die noch aus den 1950er Jahren stammt. Bund und Länder waren damals übereingekommen, anstelle der nicht mehr bestehenden jüdischen Gemeinden für die Instandhaltung der Friedhöfe zu sorgen, während die Pflege von den Kommunen übernommen wird. Der hiesige jüdische Friedhof liegt auf einer langgezogenen rechteckigen Fläche inmitten des städtischen Gräberfeldes und steht unter Denkmalschutz. Er ist komplett mit einer hohen Sandsteinmauer umgeben. Die beiden Längsseiten messen jeweils rund 70 Meter, die Breite beträgt etwa zehn Meter. Flächenweise sind Fugen herausgebrochen, Steine lose oder fehlen. Die Handwerker werden, wo es notwendig ist, neu verfugen und Steine ersetzen. Zum Schutz der südlichen Umfassung wird die fehlende Abdeckung ergänzt. Die Arbeiten, die voraussichtlich am 31. August beginnen, dürften etwa fünf Tage dauern. Sie erfolgen in Abstimmung mit der Denkmalschutzbehörde und dem Landesverband jüdischer Gemeinden in Hessen. Das Grab wird von Juden 'Haus der Ewigkeit' genannt. Das bedeutet, dass es nicht wie im Christentum nach einer bestimmten Zeit wieder abgeräumt wird, sondern für immer und ewig erhalten bleiben soll. Auch die frühere jüdische Gemeinde in Langen bemühte sich um einen eigenen Begräbnisort, denn es war ihr nicht gestattet, ihre Toten auf einem christlichen Friedhof beizusetzen. 1874 erwarb sie ein Stück Land neben dem kommunalen Friedhof, das bis 1935 als Begräbnisstätte diente. Die NS-Zeit überdauerte der jüdische Friedhof mit seinen 67 Grabsteinen ohne Schändung. Er ist nicht frei zugänglich. Für eine Besichtigung ist der Schlüssel bei der Friedhofsverwaltung erhältlich." 

Link zum Artikel

    
     

Links und Literatur  

Links:  

bulletWebsite der Stadt Langen (auf dem von dort zugänglichen Plan von www.stadtplan.net ist der Friedhof nicht gesondert eingetragen, jedoch der allgemeine Friedhof (zur Suche "Südliche Ringstraße" eingeben).
bullet Projekt "Vile - Netzwerk, Universität Ulm" mit Seite zum jüdischen Friedhof in Langen
bulletZur Seite über die Jüdische Geschichte / Synagoge in Langen (interner Link)   

Literatur:  

bullet Arnsberg I, 469-470.  

    
     

                   
vorheriger Friedhof     zum ersten Friedhof    nächster Friedhof  

              

 

Senden Sie E-Mail mit Fragen oder Kommentaren zu dieser Website an Alemannia Judaica (E-Mail-Adresse auf der Eingangsseite)
Copyright © 2003 Alemannia Judaica - Arbeitsgemeinschaft für die Erforschung der Geschichte der Juden im süddeutschen und angrenzenden Raum
Stand: 18. Mai 2020