Baisingen Friedhof 154.jpg (62551 Byte)  Segnende Hände der Kohanim auf einem Grabstein in Baisingen


Eingangsseite

Aktuelle Informationen

Jahrestagungen von Alemannia Judaica

Die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft

Jüdische Friedhöfe 

(Frühere und bestehende) Synagogen

Übersicht: Jüdische Kulturdenkmale in der Region

Bestehende jüdische Gemeinden in der Region

Jüdische Museen

FORSCHUNGS-
PROJEKTE

Literatur und Presseartikel

Adressliste

Digitale Postkarten

Links

 

     
zurück zur Übersicht "Synagogen in der Region"  
zurück zur Übersicht "Synagogen in Rheinland-Pfalz" 
Zu den Synagogen im Kreis "Südliche Weinstraße" und Stadtkreis Landau     
       

Klingen (Gemeinde Heuchelheim-Klingen, VG Landau-Land, Kreis Südliche Weinstraße) 
Jüdische Geschichte / Synagoge 

Übersicht:

Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde  
Berichte aus der Geschichte der jüdischen Gemeinde   
Fotos / Darstellungen    
Links und Literatur   

   

Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde             
    
In Klingen bestand eine kleine jüdische Gemeinde bis um 1860/70. Ihre Entstehung geht in die Zeit des 18. Jahrhunderts zurück. 1722 wird eine jüdische Familie am Ort genannt (Ehepaar mit zwei Kindern). Auch 1753 war noch dieselbe Familie am Ort. 1787 wird ein anderer "Schutzjude" genannt.  
    
Im 19. Jahrhundert entwickelte sich die Zahl der jüdischen Einwohner wie folgt: 1808 18 jüdische Einwohner (4,1 % der Gesamteinwohnerschaft), 1825 27 (5,3 %), 1835 37, 1848 41 (in zehn Familien), 1856 24, 1861 17.   
    
Offiziell gehörten die in Klingen lebenden jüdischen Familien gemeinsam mit denen aus Pleisweiler zur Gemeinde Klingenmünster, doch gestaltete sich die Zusammengehörigkeit schon durch die in allen drei Orten vorhandenen Synagogen/Beträume vermutlich nur in sehr lockerer Weise.  
   
An Einrichtungen bestand eine in den 1840er-Jahren genannte Synagoge, vermutlich eine Betstube in einem der jüdischen Häuser. Der Standort ist unbekannt. 1854/55 schlossen sich die am Ort noch lebenden jüdischen Familien der Gemeinde in Heuchelheim an und besuchten nun die dortige Synagoge. Die Toten der Gemeinde wurden auf dem jüdischen Friedhof in Ingenheim beigesetzt.    
    
Die letzten jüdische Familie verließ den Ort 1871.   
    
    
    
Berichte aus der Geschichte der jüdischen Gemeinde        

In jüdischen Periodika des 19./20. Jahrhunderts wurden noch keine Berichte zur jüdischen Geschichte in Klingen gefunden.   

    
    
Hinweis zur nachfolgenden Stellenausschreibung: Eine mit "Klingen" unterzeichnete Stellenausschreibung von 1879 hat sich als Druckfehler in der Zeitschrift "Der Israelit" herausgestellt. Die unterzeichnende Gemeinde ist statt Klingen vielmehr Illingen.     

Aus der Geschichte der jüdischen Lehrer  
Ausschreibung der Stelle des Religionslehrers / Vorbeters / Schochet 1879   

Klingen Israelit 17091879.jpg (72614 Byte)Anzeige in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 17. September 1879: "In der hiesigen israelitischen Gemeinde wird zum 1. Dezember dieses Jahres die Elementarlehrer- und Kantorstelle vakant, welche außer freier Wohnung ein Jahreseinkommen von Mark 1.350 und Garantie für Mark 150 Nebeneinkünfte einbringt.  
Es wird nur auf solche Bewerber reflektiert, die ihre Prüfung in den Elementarfächern abgelegt, im Hebräischen bewandert und im Stande sind, einen deutschen Vortrag zu halten.  
Anmeldungen unter Beifügung der Schulzeugnisse nimmt entgegen  
der Vorstand: A. S. Levy. S. Levy jr.  
Klingen,
16. September 1879."

       
       
       
Fotos       

Es sind noch keine Fotos oder Darstellungen zur jüdischen Geschichte in Klingen vorhanden; 
über Hinweise oder Zusendungen freut sich der Webmaster der "Alemannia Judaica"; Adresse siehe Eingangsseite.  
 
     

  

 
Links und Literatur

Links:  

Website der Gemeinde Heuchelheim-Klingen   

Literatur:  

Bernhard Kukatzki: Bruchstücke zur Geschichte der Juden im südpfälzischen Weindorf Klingen. Schifferstadt 1997.  
Alfred Hans Kuby (Hrsg.): Pfälzisches Judentum gestern und heute. Beiträge zur Regionalgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts. 1992.
kein Abschnitt zu Klingen bei Otmar Weber: Die Synagogen in der Pfalz von 1800 bis heute. Unter besonderer Berücksichtigung der Synagogen in der Südpfalz. Hg. von der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Pfalz in Landau. 2005.   
Landesamt für Denkmalpflege Rheinland-Pfalz/Staatliches Konservatoramt des Saarlandes/ Synagogue Memorial Jerusalem (Hg.): "...und dies ist die Pforte des Himmels". Synagogen in Rheinland-Pfalz und dem Saarland. Mainz 2005. S. 186 (mit weiteren Literaturangaben).  

   
   n.e.           

                   
vorherige Synagoge  zur ersten Synagoge nächste Synagoge  

                 

 

Senden Sie E-Mail mit Fragen oder Kommentaren zu dieser Website an Alemannia Judaica (E-Mail-Adresse auf der Eingangsseite)
Copyright © 2003 Alemannia Judaica - Arbeitsgemeinschaft für die Erforschung der Geschichte der Juden im süddeutschen und angrenzenden Raum
Stand: 06. Februar 2017