Baisingen Friedhof 154.jpg (62551 Byte)  Segnende Hände der Kohanim auf einem Grabstein in Baisingen


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Ermershausen (Kreis Hassberge) 
Der jüdische Friedhof  
  

Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde       
    
Siehe Seite zur Synagoge in Ermershausen (interner Link)   
   
   
Zur Geschichte des Friedhofes        
   
Der jüdische Friedhof in Ermershausen wurde um 1832 angelegt. Auf ihm sind auch die verstorbenen Personen der jüdischen Gemeinden Altenstein, Maroldsweisach beigesetzt worden. Er umfasst eine Fläche von 31,40 ar und ist mit einer massiven Steinmauer umgeben. Nach einer neueren Zählung sind noch 226 Grabsteine erhalten. An der Außenmauer sowie links des Eingangstores befinden sich Tafeln "zum Gedenken an unsere ehemaligen jüdischen Mitbürger aus Ermershausen und Maroldsweisach.   
     
    
Lage des Friedhofes  

Der Friedhof liegt etwa 1,5 km vom Ortsausgang entfernt am Waldrand, rechts der Straße von Ermershausen nach Maroldsweisach (erreichbar über einen Feldweg von dieser Straße, der an der ersten steilen Kuppe nach rechts abbiegt).  
  
  
Fotos 

Obere drei Fotoreihen: 
Fotos von Jürgen Hanke, Kronach 
   
 Ermershausen Friedhof 126.jpg (79320 Byte) Ermershausen Friedhof 124.jpg (55696 Byte) Ermershausen Friedhof 125.jpg (80184 Byte)
Eingangstor mit Gedenkinschrift: "Zum Gedenken an unsere ehemaligen Jüdischen 
Mitbürger aus Ermershausen und Maroldsweisach. Zur Erinnerung und Mahnung".
Blick über den Friedhof 
  
   
Ermershausen Friedhof 120.jpg (78521 Byte) Ermershausen Friedhof 121.jpg (68489 Byte) Ermershausen Friedhof 122.jpg (58709 Byte)
Grabstein für Alfred Stern aus 
Maroldsweisach (1892-1927) 
Grabstein (rechts) für Aron Hecht 
aus Maroldsweisach mit Schofar 
Grabstein für Markus Pflaum 
(gest. 1916) 
     
Ermershausen Friedhof 127.jpg (57386 Byte) Ermershausen Friedhof 123.jpg (55440 Byte)    
Grabstein für Maier Rau (gest. 1921) mit
 "segnenden Händen" der Kohanim 
Grabstein für Veronika Zeilberger 
geb. Steinhardt (1857-1935)
   
     
     
Fotos von 2007 
(Fotos: Hahn, Aufnahmedatum 27.5.2007)
 
Ermershausen Friedhof 144.jpg (113023 Byte) Ermershausen Friedhof 143.jpg (71083 Byte) Ermershausen Friedhof 142.jpg (102089 Byte)
 Eingangstor  Hinweistafel für den 
Schlüssel des Friedhofes  
 Gedenktafel 
     
     
Ermershausen Friedhof 157.jpg (115481 Byte) Ermershausen Friedhof 140.jpg (110166 Byte) Ermershausen Friedhof 146.jpg (111275 Byte)
 Blick über den Friedhof    Teilansicht    Grabstein für Alfred Stern aus 
Maroldsweisach (20.7.1892-9.2.1927)  
     
     
Ermershausen Friedhof 145.jpg (111834 Byte) Ermershausen Friedhof 148.jpg (121636 Byte) Ermershausen Friedhof 151.jpg (109943 Byte)
 Teilansichten des Friedhofes   
     
Ermershausen Friedhof 149.jpg (95211 Byte) Ermershausen Friedhof 150.jpg (103325 Byte) Ermershausen Friedhof 152.jpg (90226 Byte)
  Grabstein für Maflena Friedmann
 (25.9.1805-16.1.1864): "Weinend an dem Grabe
 stehen Gatte, Kinder, Enkel, flehen Ach
 vergebens Dich zurück. Eins nur hellt den
 düstern Blick: Hoffnung auf ein Wiedersehen..."
Grabstein für Isaak Weith von Maroldsweisach:
 "er war ein treuer Gatte, ein liebevoller Vater,
 ein friedliebender Bürgerin der Gemeinde
 und im Staate. Er starb d. 11. März 1847"  
  
 Grabstein mit Levitenkanne für Jizchak 
Sohn von Matitjahu Halewi 
 
 
     
Ermershausen Friedhof 155.jpg (92823 Byte) Ermershausen Friedhof 154.jpg (83707 Byte) Ermershausen Friedhof 147.jpg (115700 Byte)
 Grabstein für Samuel Fichtelberger
 (28.5.1896-11.9.1935) 
 Grabstein für Veronika Zeilberger geb.
 Steinhardt (27.7.1857 in Floss - 9.6.1935) 
  Grabstein für Samuel Stern (gest. im 
76. Lebensjahr am 28.2.1919) 
     
Ermershausen Friedhof 156.jpg (90886 Byte) Ermershausen Friedhof 153.jpg (132922 Byte) Ermershausen Friedhof 141.jpg (94474 Byte)
 Grabstein für Betty Stern geb. 
Oppenheimer von Maroldsweisach
 (20.7.1855-19.8.1935)  
 Teilansicht    Grabstein für Lina Kißinger, Lehrersgattin, 
gest. im 42. Lebensjahr 
am 26. Januar 1906 
  
     

     
     
Erinnerungsarbeit vor Ort - einzelne Berichte  

Dezember 2009: Die Dokumentation von Cordula Kappner zu den jüdischen Friedhöfen im Kreis Haßberge wird im Internet zugänglich gemacht   
HAS Dok 010.jpg (44191 Byte)Foto links von Ulrike Langer: Die Dokumentationen über die jüdischen Friedhöfe im Kreis Haßberge sind am kommendem Jahr (2010) auf der Homepage des Hauses der Bayerischen Geschichte zu finden. Mitarbeiter Wolfgang Jahn (links) gab die Unterlagen aus dem Archiv von Cordula Kappner (rechts) zurück.      
Artikel (ger) in der "Main-Post" vom 28. Dezember 2009 (Artikel): 
"KREIS HASSBERGE - Jüdische Grabmäler im Kreis Haßberge im Internet abrufbar. Haus für Bayerische Geschichte griff dazu auf die umfangreiche Dokumentation von Cordula Kappner zurück.  
Seit 26 Jahren befasst sich Cordula Kappner mit der jüdischen Geschichte des Landkreises Haßberge. Sie hatte interessierte Personen gebeten, sämtliche Grabsteine auf den jüdischen Friedhöfen in der Region zu dokumentieren. Diese Sammlung wird kommendes Jahr auf der Internetseite des Hauses für Bayerische Geschichte in Augsburg für Jedermann einzusehen sein.  
Laut Kappner gibt es im Kreis Haßberge acht, mittlerweile geschlossene jüdische Friedhöfe. Wie alle geschlossenen jüdischen Friedhöfe in Bayern unterstehen sie dem Landesverband der Israelitischen Kultusgemeinde. Die Grabsteine sind überwiegend in Hebräisch beschriftet. Ende des 19. Jahrhunderts finden sich auf ihrer Rückseite aber auch Inschriften auf Deutsch, im 20. Jahrhundert auch auf der Vorderseite. 
Kappner hat sämtliche Grabdenkmäler im Kreis fotografiert. 16 Ordner umfasst ihre Dokumentation. Die Unterlagen über die Grabsteine in Burgpreppach, Ermershausen, Kleinsteinach, Limbach, Memmelsdorf, Schweinshaupten und Untermerzbach hat das Haus für Bayerische Geschichte in Augsburg eingescannt und für den Internetauftritt vorbereitet. Der wissenschaftliche Mitarbeiter Wolfgang Jahn übergab neulich die Dokumente wieder an Kappner, die diese in ihrem Privatarchiv im Schloss Gleisenau aufbewahrt. Evamaria Brockhoff, die für den Internetauftritt des Hauses für Bayerische Geschichte verantwortlich, ist, hatte die Unterlagen vor zwei Monaten erhalten. 'Christoph Dörr aus Ebelsbach hat die Ordner nach Augsburg gefahren', sagt Kappner. Sie fügt an, dass die Dokumentation über die 1083 Grabsteine im jüdischen Friedhof in Ebern von Schülern der dortigen Realschule ebenfalls an sie übergeben wurde. 'Auch diese Arbeiten werden ins Internet gestellt.' 
Es sei geplant, in den ersten Monaten des Jahres 2010 die Präsentation online bereitzustellen, teilt Jahn mit. Er berichtet, dass soeben der Band 39 der 'Hefte zur Bayerischen Geschichte und Kultur' mit dem Titel 'Der gute Ort. Jüdische Friedhöfe in Bayern' von Professor Christoph Daxelmüller erschienen sei. Zudem dokumentiere das Haus der Bayerischen Geschichte im Internet alle jüdischen Friedhöfe in Bayern sowie die KZ- und DP-Friedhöfe. 
Kappner erwartet sich durch den Internetauftritt vermehrt Anfragen von jüdischen Familien über ihre Angehörigen im Kreis Haßberge: 'Dazu sind meine Unterlagen aus den 36 Ausstellungen, die ich zwischen 1983 und 2009 organisiert habe, sehr wichtig.' Da die Dokumente über die jüdische Geschichte in den Haßbergen und, dank der Zusammenarbeit mit dem Kreisheimatpfleger aus dem Landkreis Rhön-Grabfeld, Reinhold Albert, im Osten des Grabfelds einen großen Umfang aufwiesen, sei sie froh, dass sie jetzt einen zweiten Raum im Schloss Gleisenau nutzen kann. 'Dafür bin ich der Gemeinde Ebelsbach und Bürgermeister Walter Ziegler dankbar.'"
  
Link: Internetportal des "Hauses der Bayerischen Geschichte": Jüdische Friedhöfe in Bayern" mit Bildern und Texten zu allen bestehenden und abgegangenen jüdischen Friedhöfe sowie den KZ- und DP-Friedhöfen  
 
Juli 2013: Besuch einer jüdischen Reisegruppe aus Paris mit der gebürtigen Maroldsweisacherin Antje Anouk Chiche (geboren als Antje Ebert)   
Artikel in der "Main-Post" vom 8. Juli 2013: "ERMERSHAUSEN. Jüdischer Friedhof mit 'gewisser Bekanntheit' 
Reisegruppe aus Paris besuchte Gräber in Ermershausen 
Früher, als sie noch Antje Ebert hieß und in Maroldsweisach wohnte, war der jüdische Friedhof der Treffpunkt für sie und ihre Cousine Sibylle aus Ermershausen. Jetzt führte Antje Anouk Chiche eine Reisegruppe ihrer jüdischen Gemeinde aus Paris hierher..."  
Link zum Artikel    -   auch eingestellt als pdf-Datei      
 

     
   

Links und Literatur  

Links:  

Website der Gemeinde Ermershausen  (innerhalb der Website der Verwaltungsgemeinschaft Hofheim i.Ufr.)   
Zur Seite über die Synagoge in Ermershausen 

Literatur:  

Israel Schwierz: Steinerne Zeugnisse jüdischen Lebens in Bayern. 1988 S. 49-50.
Michael Trüger: Der jüdische Friedhof in Ermershausen. In: Der Landesverband der Israelit. Kultusgemeinden in Bayern. 8. Jahrgang Nr. 58 vom September 1993 S. 26. 
Publikation: "Die jüdischen Friedhöfe im Landkreis Haßberge". Hrsg. vom Landkreis Haßberge Neubearbeitung 2014. Online einsehbar (pdf-Datei).   

    
     

                   
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Stand: 05. Februar 2016