Baisingen Friedhof 154.jpg (62551 Byte)  Segnende Hände der Kohanim auf einem Grabstein in Baisingen


Eingangsseite

Aktuelle Informationen

Jahrestagungen von Alemannia Judaica

Die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft

Jüdische Friedhöfe 

(Frühere und bestehende) Synagogen

Übersicht: Jüdische Kulturdenkmale in der Region

Bestehende jüdische Gemeinden in der Region

Jüdische Museen

FORSCHUNGS-
PROJEKTE

Literatur und Presseartikel

Adressliste

Digitale Postkarten

Links

 

 
Zurück zur Übersicht: "Jüdische Friedhöfe in der Region"
Zurück zur Übersicht: "Jüdische Friedhöfe in Oberfranken"  
       

Coburg (Kreisstadt, Oberfranken) 
Die jüdischen Friedhöfe   
  

Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde    
   
Siehe Seite zur Synagoge in Coburg (interner Link)  
  
  
Zur Geschichte des Friedhofes         
   
In Coburg hatte bereits die mittelalterliche jüdische Gemeinde einen Friedhof. Er war 1413 außerhalb der Stadtmauer im Westen der Stadt beim (heute noch bestehenden) "Judentor" angelegt worden. 1447 verließen die Juden die Stadt, nachdem auf Befehl des Herzogs Wilhelm von Sachsen die Synagoge beschlagnahmt und in eine christliche Kirche verwandelt worden. Auch der Friedhof wurde damals enteignet. Von ihm sind auf dem Gelände keine Spuren mehr vorhanden. 1896 wurden beim Neubau des Hauses Judengasse 50 (heute Mutter-Kind-Café "Der kleine Muck") allerdings Gebeine und ein hebräischer Grabstein von 1457 gefunden.   
    
Die Gemeinde des 19./20. Jahrhunderts brachte ihre Verstorbenen zunächst zu den Friedhöfen in Autenhausen und Untermerzbach. Nur die Familie Simon hatte einen privaten Friedhof (Simonscher Friedhof). Dieser war von einer Mauer umgeben und umfasste eine Fläche von 12,50 ar. Auf diesem Friedhof sind noch sechs Grabsteine erhalten. 
Die jüdische Gemeinde Coburgs konnte 1878 beim städtischen Friedhof einen eigenen Friedhof anlegen. Er ist vom allgemeinen Teil durch eine Hecke getrennt. Gegenüber dem hölzernen Eingangstor steht ein Ehrenmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges. Daneben steht ein Gedenkstein mit den Namen der in der NS-Zeit umgekommenen Juden aus Coburg. Die Friedhofsfläche umfasst 14,50 ar.  
  
  
Lage der Friedhöfe     

Der mittelalterliche Friedhof lag zwischen der unteren Judengasse, der Walkmühlgasse und dem Hahnfluss. 
Der "Simonsche Friedhof" liegt rechts von der Rodacher Straße im Bereich der Abzweigung der Spittelleite. 
Der jüdische Gemeindefriedhof liegt auf dem Gelände des städtischen Friedhofes.
  
Lage der neueren jüdischen Friedhöfe in Coburg auf dem dortigen Stadtplan: links anklicken und über 
das Verzeichnis der "Behörden und öffentl. Einrichtungen" zu "Friedhof, Coburg" (der jüdische Teil ist nicht
 eingetragen) bzw. im Blick auf den Simonschen Friedhof über das Straßenverzeichnis zu "Rodacher Straße" 
bzw. "Spittelleite" (der Friedhof ist nicht eingetragen). 

  
  
Fotos
 

Der Simonsche Friedhof
(Fotos: Jürgen Hanke, Kronach) 
Coburg Friedhof Simon 124.jpg (91168 Byte) Coburg Friedhof Simon 123.jpg (85875 Byte)
  Aufgang von der Spittelleite  Blick auf den Friedhof 
     
Coburg Friedhof Simon 120.jpg (67974 Byte) Coburg Friedhof Simon 122.jpg (85823 Byte) Coburg Friedhof Simon 121.jpg (82481 Byte)
Eingangstor     Die erhaltenen Grabsteine 
      
Fotos von 2007 (Fotos: Hahn, Aufnahmedatum 11.4.2007)  
Coburg Friedhof 600.jpg (107629 Byte) Coburg Friedhof 601.jpg (110342 Byte) Coburg Friedhof 602.jpg (68218 Byte)
     Hinweistafel 
     
Coburg Friedhof 603.jpg (109491 Byte) Coburg Friedhof 604.jpg (101098 Byte) Coburg Friedhof 605.jpg (73624 Byte)
"Abgebrochene Säule" als Symbol für 
einen jung verstorbenen Menschen 
  Engelsgestalten 
auf dem Grabstein 
       
     
     
     
      
Der jüdische Friedhof beim allgemeinen
 städtischen Friedhof
(Fotos: Jürgen Hanke, Kronach) 
Coburg Friedhof 140.jpg (79273 Byte) Coburg Friedhof 147.jpg (71991 Byte)
  Eingangstor  Weiteres Eingangstor
     
Coburg Friedhof 152.jpg (74989 Byte) Coburg Friedhof 153.jpg (76013 Byte) Coburg Friedhof 142.jpg (72930 Byte)
Denkmale für die Gefallenen des 
Ersten Weltkrieges und die Ermordeten 
in der NS-Zeit  
Gedenkstein für die in der NS-Zeit 
ermordeten Coburger Juden
Teilansicht 
des Friedhofes  
         
     
Coburg Friedhof 144.jpg (70106 Byte) Coburg Friedhof 143.jpg (91906 Byte) Coburg Friedhof 141.jpg (101805 Byte)
    Grabstein für Natalie Mannheimer 
geb. Kaufmann und Wilhelm Mannheimer 
Grabstein für Ernst Blüth 
(gest. 1922)  
     
Coburg Friedhof 145.jpg (69478 Byte) Coburg Friedhof 150.jpg (66840 Byte) Coburg Friedhof 154.jpg (96858 Byte)
Grabstein für Bianka Friedmann 
geb. Stern (1877-1927) und
 Gedenkinschrift für Carl Friedmann
Grabstein für Sophie Hirsch 
geb. Drach (1853-1929)  
 Grabstein für Rosa Oppenheim 
und Simon Oppenheim
     
     
Coburg Friedhof 155.jpg (71654 Byte) Coburg Friedhof 151.jpg (65590 Byte) Coburg Friedhof 156.jpg (71055 Byte)
Grabstein für Adolf Gutmann 
(1865-1936) mit Schofar  
  
Grabstein für Malwine Wertheimer 
geb. Frankenberg (1859-1926) 
mit Gedenkinschriften für Milton 
und Bella Wertheimer
Grabstein für Siegfried Kohn 
(1873-1938) mit "segnenden Händen" 
der Kohanim 
    
     
Coburg Friedhof 148.jpg (61856 Byte) Coburg Friedhof 149.jpg (73985 Byte) Coburg Friedhof 146.jpg (81216 Byte)
Grabstein für Nathan Forchheimer
 (1880-1934) 
Grabstein für Mathes Kahn 
(1863-1924) und Bertha Wolfrum
 geb. Kahn (1894-1954)  
Grabstein für Max Mayer 
mit Portrait des Verstorbenen 
     
       
   Coburg Friedhof 157.jpg (102272 Byte)   
    Grabstein für Max Frank (1874-1938) 
mit  Gedenkinschriften für Gustel Frank,
 Toni Israelski und Siegfried Braun  
  
     
Fotos 2007 (Fotos: Hahn, Aufnahmedatum 11.4.2007)     
Coburg Friedhof 416.jpg (104580 Byte) Coburg Friedhof 414.jpg (116760 Byte) Coburg Friedhof 400.jpg (119380 Byte)
Eingangstor     Hinweistafel 
     
Coburg Friedhof 410.jpg (121750 Byte) Coburg Friedhof 405.jpg (122908 Byte) Coburg Friedhof 412.jpg (101262 Byte)
Teilansichten 
 
Coburg Friedhof 403.jpg (121019 Byte) Coburg Friedhof 409.jpg (112088 Byte) Coburg Friedhof 407.jpg (122960 Byte)
Teilansichten 
  
Coburg Friedhof 408.jpg (89200 Byte) Coburg Friedhof 415.jpg (80538 Byte) Coburg Friedhof 404.jpg (103744 Byte)
Grabstein für Nathan Forchheimer
 (1880-1934) mit den 
"segnenden Händen" der Kohanim
Grabstein für Max Mayer mit 
Portrait des Verstorbenen  
Grabstein mit 
zusätzlichen Gedenktafeln  
     
     
Coburg Friedhof 411.jpg (57582 Byte) Coburg Friedhof 402.jpg (100674 Byte) Coburg Friedhof 413.jpg (97231 Byte)
"Segnende Hände" der Kohanim  Familiengräber 
   
   Coburg Friedhof 401.jpg (119723 Byte)   
  Gedenkstein für die in der NS-Zeit
 ermordeten Coburger Juden
  

  
   

Links und Literatur

Links:

Website der Stadt Coburg   
Zur Seite über die Synagoge in Coburg (interner Link) 
Seiten von Christian Boseckert in: www.coburg-magazin.de über "Spuren jüdischen Lebens in der Judengasse", über "Ehemalige Synagoge - Außenansichten der St. Nikolauskapelle",  über "Fotos vom Privatfriedhof der Familie Simon in der Rodacher Straße", über "Impressionen vom jüdischen Teil des Coburger Friedhofs", über "Coburgs Tor gen Westen" (das "Judentor") und über "Das Äußere Judentor".   

Literatur:  

Germania Judaica III,1 S. 211-214. 
Israel Schwierz: Steinerne Zeugnisse jüdischen Lebens in Bayern. 1988 S. 201-203.   
Michael Trüger: Der jüdische Friedhof in Coburg. In: Der Landesverband der Israelit. Kultusgemeinden in Bayern. 11. Jahrgang Nr. 70 vom September 1996 S. 29.   

   
    

                   
vorheriger Friedhof     zum ersten Friedhof    nächster Friedhof    

       

 

Senden Sie E-Mail mit Fragen oder Kommentaren zu dieser Website an Alemannia Judaica (E-Mail-Adresse auf der Eingangsseite)
Copyright © 2003 Alemannia Judaica - Arbeitsgemeinschaft für die Erforschung der Geschichte der Juden im süddeutschen und angrenzenden Raum
Stand: 14. Mai 2014