Baisingen Friedhof 154.jpg (62551 Byte)  Segnende Hände der Kohanim auf einem Grabstein in Baisingen


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Burrweiler (VG Edenkoben, Kreis Südliche Weinstraße)
 Jüdische Geschichte 

Übersicht:  

bulletZur jüdischen Geschichte in Burrweiler 
bulletBerichte aus der jüdischen Geschichte in Burrweiler   
bulletFotos / Darstellungen   
bulletLinks und Literatur   

   

Zur jüdischen Geschichte in Burrweiler           
     
In Burrweiler lebten jüdische Personen/Familien seit der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Zwischen 1570 und 1600 hatten die Grafen von Dahn einige Juden am Ort aufgenommen, die sich als Musikanten und Spielleute betätigten. Unter den nachfolgenden Ortsherrschaften erhielten auch in der Zeit nach dem Dreißigjährigen Krieg einige jüdische Familien Aufnahme und Schutz am Ort. Um 1680 sollen drei jüdische Familien am Ort gelebt haben. Die Judenschaft am Ort blieb jedoch immer sehr klein, eine eigenständige jüdische Gemeinde wurde zu keiner Zeit gegründet. 
  
Ende des 18. Jahrhunderts werden 1789 sechs, 1790 und 1791 jeweils fünf jüdische Familien am Ort genannt. 1789 werden folgende Namen genannt: Jud? Witb., Herz Jakob Wtb., Löw Juda, Abraham Löw, David Löw, Seckel Lößer. 1790 waren es: Jud Herz Jacob Wittib, Jud Sekkel Löser, Jud Abraham Löb, Jud Löb Juda, Jud Jacob Herz.      
   
Im 19. Jahrhundert entwickelte sich die Zahl der jüdischen Einwohner wie folgt: 1809 zwei Familien (Joseph Holzmann und Gustav Kauffmann), 1815 sieben Familien mit zusammen 24 Personen, 1823 29 Personen, 1829 gleichfalls 29 (2,5 % der Gesamtbevölkerung), 1848 fänf Familien mit 21 Personen, 1851 23, 1857 14, 1861 21 jüdische Personen. 1867 lebten keine Juden mehr am Ort. Bei den sieben im Jahr 1824 genannten Familien werden als Familienoberhäupter genannt: Kaufmann Abraham Wtb, Joseph Holzmann, Benedickt Eberhard, Gustav Kaufmann, Alexander Kaufmann, Michel Eberhard, Joseph Kaufmann. Aus Böchingen zog eine Familie Brunner nach Burrweiler. Diese Familie war die letzte jüdische Familie, die in den 1860er-Jahren aus dem Ort weggezogen ist (nach Landau, siehe Foto des Grabsteines in Landau unten).
   
Die jüdischen Einwohner Burrweilers gehörten zur jüdischen Gemeinde in Böchingen und besuchten die dortigen Einrichtungen (Synagoge). Die in Burrweiler verstorbenen jüdischen Personen wurden im jüdischen Friedhof Essingen beigesetzt.    
    
    
    
Berichte aus der jüdischen Geschichte in       
    
 In jüdischen Periodika des 19./20. Jahrhunderts fanden sich noch keine Beiträge zur jüdischen Geschichte in Burrweiler.  
    
    

    
Fotos  

Fotos von einigen Grabsteinen von aus Burrweiler stammenden jüdischen Personen finden sich im Beitrag von Bernhard Kukatzki. Siehe Literaturliste unten.  

     
Andernorts entdeckt
(Fotos: links von 2020, rechts von 2004)
  Landau Friedhof 108.jpg (84972 Byte)  
   Im jüdischen Friedhof Landau: der hohe Grabstein ist für
Emanuel Brunner (1857 Burrweiler - 1890 Landau)  
 

   
    
Links und Literatur   

Links:  

bulletWebsite der Gemeinde Burrweiler (VG Edenkoben)    

Literatur:  

bulletBernhard Kukatzki: Juden in Burrweiler, Landkreis Südliche Weinstraße. In:  Sachor. Beiträge zur Jüdischen Geschichte und zur Gedenkstättenarbeit in Rheinland-Pfalz 5. Jahrgang, Ausgabe 1/95 Heft Nr. 9 S. 16-22. Beitrag ist online eingestellt
bulletders.: Juden in Burrweiler: Landkreis Südliche Weinstraße. Selbstverlag Schifferstadt 1994 44 Seiten.  http://buch-info.org/t/Juden_in_Burrweiler    

   
     

                   
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Copyright © 2003 Alemannia Judaica - Arbeitsgemeinschaft für die Erforschung der Geschichte der Juden im süddeutschen und angrenzenden Raum
Stand: 30. Juni 2020