Baisingen Friedhof 154.jpg (62551 Byte)  Segnende Hände der Kohanim auf einem Grabstein in Baisingen


Eingangsseite

Aktuelle Informationen

Jahrestagungen von Alemannia Judaica

Die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft

Jüdische Friedhöfe 

(Frühere und bestehende) Synagogen

Übersicht: Jüdische Kulturdenkmale in der Region

Bestehende jüdische Gemeinden in der Region

Jüdische Museen

FORSCHUNGS-
PROJEKTE

Literatur und Presseartikel

Adressliste

Digitale Postkarten

Links

 

 
Zurück zur Übersicht: "Jüdische Friedhöfe in der Region"
 
  

Bad Laasphe (Kreis Siegen-Wittgenstein) 
Jüdischer Friedhof 
  

Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde           
    
Siehe Seite "Auf den Spuren jüdischen Lebens in Laasphe"  (in der Website tourismus-badlaasphe.de)    
   
   
Zur Geschichte des Friedhofes              
    
Der jüdische Friedhof in Bad Laasphe wurde 1750 angelegt. Die jüdische Gemeinde hatte hierzu ein Stück Land erhalten, wofür sie Zahlungen an das Armenhaus der Stadt zu leisten hatten. Der Friedhof war seitdem Begräbnisort für alle jüdischen Gemeinden und Familien aus dem südlichen Teil der Grafschaft Wittgenstein (mit Erndtebrück und Feudingen). Für Beisetzungen aus "von fremdem Ort" musste seit 1768 eine Steuer von acht Reichstaler für ein Doppelgrab bezahlt werden.
 
Beim Novemberpogrom 1938 wurde der Friedhof verwüstet. Er ist seit 1959 im Besitz des Landesverbandes der jüdischen Kultusgemeinden in Westfalen. Der Friedhof hat eine Größe von 20,35 ar. Es sind 73 Grabsteine erhalten (Dokumentationen 1975-2000 durch Denkmalamt und 1979-1981 durch Johanna Morgenstern-Wulff) Die ältesten Grabsteine befinden sich im Südwesten des Grundstückes (zehn davon aus der Zeit von 1869 bis 1886), zwei sind älter. Die letzte Beisetzung war im Jahr 2006 (Herbert Moses, Überlebender der Shoa).
   
   
Lage des Friedhofes                    
     
Der Friedhof lag ursprünglich außerhalb der Stadt. Er liegt heute am Puderbacher Weg unmittelbar neben dem städtischen Friedhof.    
Link: Lage des jüdischen Friedhofes im Stadtplan von Bad Laasphe   
  
Weitere Informationen für den Zugang zum Friedhof im Haus des Gastes (TKS; Montag bis Freitag 09.00 Uhr - 12.30 Uhr und 13.30 Uhr - 17.30 Uhr sowie Samstag 10.00 - 12.00 Uhr, allerdings darf am Schabbat/Samstag kein jüdischer Friedhof besucht werden), im Rathaus (Bürgerbüro) oder beim Bad Laaspher Freundeskreis für christlich-jüdische Zusammenarbeit (Tel. 9314).  
     
     
    
Fotos einzelner Grabsteine aus der Familie Honi/Hony im jüdischen Friedhof Bad Laasphe  
(Fotos vom 19. Februar 2019 von Dr. Hazel Chowcat)  

     
 Umgestürzter Grabstein von Mindel Honi geb. Beifus
 (1828/29-1885; Frau von Levi Honi)
 Grabsteine für Amalie Hony geb. Cohen (1848-1904;
Tochter von Raphael Cohen) und Salomon Hony 
Grabstein für
Berta Hony (1868-1938) 
     
     
 Grabstein für Meier Honi
(1846-1905)
 Grabstein für Regina Hess geb. Hony
(1849-1925; Tochter von Abraham Hony)
Grabstein für Herz Prager (1857-1933) und
Sophie Prager geb. Kanter (1870-1928) 
     
     
   Grabstein für Michael Prager
 (1816-1905)
 

   
    

Links und Literatur  

Links:   

bulletWebsite der Stadt Bad Laasphe  
bullet Flyer zu "Jüdisches Leben in Laasphe" (pdf-Datei, online zugänglich)   
bullet Seite zur jüdischen Geschichte in Bad Laasphe bei jüdische-gemeinden.de  
bullet Presseartikel (Dezember 2018) über Pläne für die Bad Laaspher Synagoge (das Gebäude der Bad Laaspher Synagoge von 1764 steht von Mauerstraße 44)
bullet Bericht über eine Exkursion auf den Spuren der jüdischen Geschichte in Bad Laasphe (Realschule Schloss Wittgenstein)  
bulletListe des Zentralarchivs zur Erforschung der Geschichte der Juden in Deutschland: zu Bad Laasphe  
bulletAktives Gedenkbuch für die Opfer des Nationalsozialismus im Kreis Siegen-Wittgenstein:  http://aktives-gedenkbuch.de/index.php      

Literatur:  

bulletReinhard Schmidt: Aus der Geschichte von Juden und Christen in Laasphe. Bad Laasphe 1991.
bulletKlaus Dietermann/Johanna Morgenstern-Wulff/Ruth Röcher: Die jüdischen Friedhöfe im Kreis Siegen-Wittgenstein. Verlag der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit e.V. Siegen. 1991. Weitere Informationen  
bulletRainer Becker: Seiten zum Schicksal der jüdischen Familien von Bad Laasphe in der NS-Zeit 2017.   

    
      

                   
vorheriger Friedhof     zum ersten Friedhof    nächster Friedhof
diese Links sind noch nicht aktiviert  

              

 

 

Senden Sie E-Mail mit Fragen oder Kommentaren zu dieser Website an Alemannia Judaica (E-Mail-Adresse auf der Eingangsseite)
Copyright © 2003 Alemannia Judaica - Arbeitsgemeinschaft für die Erforschung der Geschichte der Juden im süddeutschen und angrenzenden Raum
Stand: 15. Oktober 2013