Baisingen Friedhof 154.jpg (62551 Byte)  Segnende Hände der Kohanim auf einem Grabstein in Baisingen


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Altenburg (Kreisstadt, Kreis Altenburger Land) 
Jüdischer Friedhof  
 

Zur jüdischen Geschichte in Altenburg        
    
Siehe Seite zur Synagoge (Betsaal) in Altenburg (interner Link) 
   
   
Zur Geschichte des jüdisch - nichtjüdischen Grabfeldes  
      
Im Oktober 2002 wurden auf Grund der Nachforschungen von Ingolf Strassmann auf dem Altenburger städtischen Friedhof zwei Stelen mit den Namen, Geburts- und Sterbedaten von 99 Zwangsarbeitern jüdischen und anderen Glaubens auf einem Massengrab mit über 250 Frauen und Männern aufgestellt. Es handelte sich bei den Beigesetzten um Zwangsarbeiter, die im Raum Altenburg und Meuselwitz in Thüringen und in Rehmsdorf bei Zeitz, bei der BRABAG, HASAG und anderen Betrieben auf Grund katastrophaler Arbeits- und Lebensbedingungen ("Tod durch Arbeit") umgekommen sind.  
   
   
Zur Frage nach einem älteren jüdischen Friedhof in Altenburg  
  
Nach den in der Dokumentation Brocke/Ruthenberg/Schulenburg: Stein und Name (siehe Literatur unten) S. 22 zu lesenden Angaben wurde bereits 1838 außerhalb, d.h. nordwestlich des städtischen Friedhofes ein jüdischer Friedhof angelegt. Nach der ersten Erweiterung um 1862 sollen jüdischer und allgemeiner Friedhof an der Nordwestseite aneinander gegrenzt haben. Bis in die 1950er-Jahre sollen jüdische Grabstellen an der nordwestlichen Mauer des städtischen Friedhofes vorhanden gewesen sein, über denen hebräische beschriftete Grabsteine standen. Ende der 1980er-Jahre sollen diese Inschriften verwittert und unlesbar geworden sein. 
   
Nach den Recherchen von Ingolf Strassmann (Mitteilung vom 19.1.2013 gab es keinen solchen älteren jüdischen Friedhof in Altenburg; die obigen Angaben berufen vermutlich auf eine Verwechslung. Die in Altenburg verstorbenen jüdischen Personen wurden im jüdischen Friedhof in Leipzig beigesetzt.  
      
      
      
Lage des jüdisch - nichtjüdischen Grabfeldes       
   
Städtischer Friedhof am Grüntaler Weg  
      
     
Fotos des Grabfeldes im allgemeinen Friedhof    
(Fotos: Hahn, Aufnahmedatum: 28.6.2011)       

Plan des kommunalen Friedhofes 
mit Eintrag des Grabfeldes: 
"Jüdische Opfer" 
   
Alter Hinweisstein mit Inschrift: 
"Hier ruhen 99 Opfer des Faschismus"   
Neuer Hinweisstein: "Hier ruhen 99 Opfer. 
Sie starben als Zwangsarbeiter in den
 Arbeitslagern Rehmsdorf, Meuselwitz 
und Altenburg"
  
        
  
Blick über das Grabfeld der beigesetzten 99 umgekommenen jüdischen Zwangsarbeiter    
         
 
Die beiden Stelen mit den Namen und Herkunftsorten der 
umgekommenen Zwangsarbeiter 
 
 Dieses Foto in hoher Auflösung   Dieses Foto in hoher Auflösung    
     

    
     

Links und Literatur

Links:   

Website der Stadt Altenburg  
Zur Seite über die Synagoge in Altenburg (interner Link)

Literatur:  

Michael Brocke/Eckehart Ruthenberg/Kai Uwe Schulenburg: Stein und Name. Die jüdischen Friedhöfe in Ostdeutschland (Neue Bundesländer/DDR und Berlin). Berlin 1994. S. 222.     
Israel Schwierz:  Zeugnisse jüdischer Vergangenheit in Thüringen. Eine Dokumentation - erstellt unter Mitarbeit von Johannes Mötsch. Hg. von der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen ( www.lzt.thueringen.de) 2007. Zum Download der Dokumentation (interner Link).     
direkter Link zu den Seiten Altenburg ff
Altenburg Lit 012.jpg (113818 Byte)Ingolf Strassmann: Die Juden in Altenburg - Stadt und Land. Woher kamen sie und wo sind sie geblieben. Hrsg. von: Geschichts- und Altertumsforschende Gesellschaft des Osterlandes / Landratsamt Altenburger Land / Arbeitsgruppe Jüdische Mitbürger Altenburg. Beier & Beran 2004. ISBN 978-3-937517-11-7.  
Information zu den Publikationen von Ingolf Strassmann (pdf-Datei)   

     
      

                
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Copyright © 2003 Alemannia Judaica - Arbeitsgemeinschaft für die Erforschung der Geschichte der Juden im süddeutschen und angrenzenden Raum
Stand: 10. November 2013